Der SC Preußen Münster hat auch sein zweites Testspiel der Wintervorbereitung gewonnen. Mit 2:0 schlug die Mannschaft von Cheftrainer Sascha Hildmann auf dem Gelände des Hotels Klosterforte den ambitionierten Regionalligisten SC Verl. Besonders erfreulich dabei war, dass die Adlerträger ein weiteres Mal zu Null gespielt und insgesamt auch wenig gegnerische Chancen zugelassen haben. In einer Woche geht für den Drittligisten der Ligabetrieb mit dem Auswärtsspiel beim FC Carl-Zeiss Jena wieder los.

„Das oberste Ziel war heute, hinten die Null zu halten. In der ersten Hälfte war es, bis auf die ersten zehn Minuten, okay. Wir haben ein bisschen gebraucht, um uns auf dne Gegner einzustellen. Durch unsere Ausrichtung hatten wir den Zugriff auf Verl etwas tiefer, aber auch das war gewollt. Im zweiten Durchgang haben wir die Bälle, wenn wir sie gewonnen haben, zu leicht verloren. Da hat sich auch die Müdigkeit ein wenig eingeschlichen. Aber Verl hat auch eine starke Mannschaft und wir können aus dem Spiel wieder unsere Erkenntnisse ziehen“, war Cheftrainer Sascha Hildmann alles in allem zufrieden mit dem zweiten Test.

Verdiente Pausenführung

In den Anfangsminuten brauchten die Adlerträger, wie es der Preußencoach selbst sagte, noch einen Moment, bis sie sich auf den spielfreudigen Gegner eingestellt hatten. Immer wieder suchten auch die selbstbewussten Ostwefalen das Ballbesitzspiel und zogen sich nicht einfach abwartend zurück. Für die Münsteraner bot sich dadurch die Gelegenheit, mit gezielten Pressingmomenten zuzuschlagen. Beispielhaft funktionierte das vor dem 1:0-Führungstreffer. Julian Schauerte ließ seinem Gegenspieler keine Ruhe, eroberte in der gegnerischen Häfte den Ball und leitete so den Treffer in Wege. Seref Özcan legte wenig später auf Kevin Rodrigues Pires ab, der aus gut 17 Metern ein Traumtor erzielte und den Ball in den Winkel schweißte (14.).
In der Folge hatten die Preußen die Partie weitestgehend im Griff. Zwar kamen sie selbst nicht zu zahlreichen Chancen, das lag aber auch an der ohnehin etwas tieferen Gesamtausrichtung. Verl wiederum hatte beinahe keine Möglichkeit, um wirklich gefährlich zu werden. Bis zur Pause blieb es so beim 1:0 für den SCP. Nach der Pause kamen Maurice Litka und Nico Brandenburger ins Spiel, ansonsten wartete der Preußentrainer noch ein wenig mit seinen Wechseln, es geht zunehmend um die Startelfplätze.

Rossipal erhöht mit dem Schlusspfiff

Der Test bot in den zweiten 45 Minuten nicht mehr viele Highlights. Auf beiden Seiten häuften sich im Offensivspiel die Fehler, sodass gefährliche Situation eine Seltenheit waren. Keeper Max Schulze-Niehues war nur einmal richtig gefordert, als er einen Abschluss stark parierte. Der später eingewechselte Ex-Preuße Luis Klante, der beim SC Verl zwischen den Pfosten steht, hatte auch keine großen Szenen mehr. Und in der einzigen, in der er sich hätte zeigen können, versenkte Alexander Rossipal stark. Der Linksfuß erhöhte mit einem stramm geschossenen Freistoß von der Sechzehnerkante auf 2:0 und sorgte quasi mit dem Schlusspfiff für das Endergebnis.

Weniger gute Nachrichten gab es am Randes des Testspiels von Torhüter Oliver Schnitzler. Der 24-Jährige zog sich im Training einen Bänderriss im Sprunggelenk zu und wird vorerst ausfallen.

Die Daten zum Spiel

SCP: Schulze Niehues – Scherder (Frenkert, 69.), Löhmannsröben (Tezel, 69.), Erdogan (Rossipal, 69.) – Schauerte (Hoffmeier, 69.), Wagner (Brandenburger, 46.), Pires (Klann, 63.), Hoffmann (Heidemann, 69.) – Cueto (Remberg, 63.), Mörschel (Litka, 46.), Özcan (Schnellbacher, 63.)

Tore: 1:0 Rodrigues Pires (14.), 2:0 Rossipal (90.)

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