Die Enttäuschung und der Frust über den besiegelten Abstieg sitzen beim SC Preußen Münster natürlich noch tief. Viel Zeit zum Trauern bleibt aber nicht. Während im Hintergrund bereits die Weichen für die Zukunft gestellt werden, steht für den Adlerclub noch ein vorerst letztes Drittliga-Spiel an. Am Samstag (14 Uhr) muss die Mannschaft von Trainer Sascha Hildmann zum 1. FC Magdeburg reisen und dort den abschließenden 38. Spieltag bestreiten. Dabei deutet sich bereits an, dass sich einige Veränderungen in der Mannschaft anstehen. „Zum Spiel kann ich noch nicht viel sagen. Es musste eine ganze Reihe Spieler nach der letzten Partie zum Arzt, da müssen wir noch abwarten, wer mitfahren kann“, so Hildmann, der auch sagte: „Wir wollen schon ein paar jungen Spielern, die bisher nicht so im Vordergrund standen, die Chance und die Plattform 3. Liga geben. Ebenso wollen wir aber auch nochmal ein gutes Ergebnis abliefern.“

Wenngleich der sportliche Wert der Partie gering ist, ist es eben die Pflicht, auch diese Partie sauber über die Bühne zu bringen. Angesprochen auf seine eigene Motivation für ein solches Spiel entgegnete der Preußencoach: „Das ist natürlich keine schöne Situation. Aber mir persönlich fällt es nicht schwer, weil ich innerlich noch viel Wut und Zorn über diesen Abstieg empfinde, da bin ich motiviert.“ Für den 1. FC Magdeburg steht am Samstag ebenfalls nichts mehr auf dem Spiel, die Elbstädter haben den Klassenerhalt unter der Woche sichern können. Davon ungeachtet wollen die Adlerträger nochmal einen (vorerst) letzten sehenswerten Auftritt in der Liga abliefern, die in den letzten neun Jahren ihre Heimat war. Und dann richtet sich der Fokus im ganzen Club auf die Zukunft, in der viel Arbeit wartet. Nur der SCP.

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