Wie in der letzten Saison gastiert der SC Preußen 06 e.V. Münster, der nach dem Westfalenpokal-Aus gegen Rödinghausen nicht gerade in Karnevalsstimmung ist, auch in diesem Jahr ausgerechnet am Karnevalswochenende (Samstag, 14 Uhr) in Mainz, einer Hochburg der rheinischen Fastnacht. Ein (Hel-)Auswärtssieg – wie beim 3:2-Erfolg im Februar 2016 – gegen die Reserve des 1. FSV Mainz 05 würde sich nicht nur positiv auf das Gemüt der Adlerträger auswirken, sondern auch dem schwarz-weiß-grünen Punktekonto im Kampf um den Klassenerhalt gut zu Gesicht stehen.
Kittner weiter außen vor – Schwarz zurück
„In Mainz ist es unsere Aufgabe, auch mal wieder auf fremdem Platz zu punkten“, muss Preußencoach Benno Möhlmann in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt aber weiterhin auf einige seiner Schützlinge verzichten, denn die angespannte Personallage hat sich nicht wesentlich verändert. Ole Kittner (Muskelverhärtung) hatte am Mittwoch versucht, ins Lauftraining einzusteigen, musste dieses jedoch abbrechen. Kittner steht nicht zur Verfügung, ebenso wenig wie Mehmet Kara, der bis zum kommenden Mittwoch krankgeschrieben ist.
Cihan Özkara signalisierte zuletzt ein leichtes Ziehen im Oberschenkel, bei ihm muss die letzte Trainingseinheit abgewartet werden. Kein Thema sind hingegen Sinan Tekerci, Bennet Eickhoff und Denis Mangafic sowie die Langzeitverletzten Simon Scherder und Philipp Hoffmann. Lediglich Benjamin Schwarz kehrt nach seiner Gelb-Rot-Sperre zurück in den SCP-Kader.
„Läuferische und kämpferische Tugenden“
Die Preußen (16.) bekommen es am 25. Spieltag mit dem Letzten (20.) zu tun, unterschätzen will Fußballlehrer Möhlmann die kleinen 05er allerdings auf keinen Fall: „Mainz hat es in letzten drei Partien gut gemacht und gezeigt, dass man nicht absteigen will. Sie agieren kompakt und können mithalten, auch wenn die Tabelle etwas anderes aussagt. Die Begegnung muss von uns angenommen werden, dann haben wir auch Chancen – so wie gegen jede Mannschaft. Wir sind gut beraten, wenn wir nicht überheblich sind und an unseren Dingen weiterarbeiten“, fordert Benno Möhlmann „läuferische und kämpferische Tugenden“, denn nur so kann die Karnevalshochburg Bruchwegstadion erobert werden.