Fünf Monate nach dem Doppelabstieg aus den Junioren-Bundesligen schauen die ältesten YOUNGSTAR-Teams voller Zuversicht auf den Saisonstart. Die lange Vorbereitungszeit nutzen die Mannschaften, um sich auf die Westfalenliga vorzubereiten. Für beide Mannschaften eine auf ihre Art neue Herausforderung.

U19 mit Ambitionen

„Die Vorbereitung gibt uns ein sehr gutes Gefühl und viel Selbstvertrauen. Die Atmosphäre in der Mannschaft ist super, die Neuzugänge sind zudem sehr gut integriert“, resümiert U19-Coach Tobias Harink nach der bisherigen Sommerpause. Dieser Eindruck wird untermalt von den Testspielerfolgen gegen die Bundesligisten Schalke 04 (3:3) und den SC Verl (4:0) sowie gegen den Senioren-Oberligisten Eintracht Rheine (2:1). Dennoch ist der Vorbereitungsprozess noch nicht abgeschlossen. Gerade im letzten Drittel und bei der Chancenverwertung sieht Harink noch Verbesserungspotenzial, das in den letzten anderthalb Wochen vor dem Auftakt gegen den SV Rödinghausen (20.08.) ausgeschöpft werden soll.

„Wir sind optimistisch, dies in der verbleibenden Zeit bearbeiten zu können und so dann am 1. Spieltag top vorbereitet in die Saison zu starten. In Bezug auf die Zielsetzung war unser bisheriges Ziel in erster Linie, dass wir die Vorbereitung nutzen, um uns individuell und als Team zu verbessern, was den Jungs ohne Zweifel gelungen ist. Was die Zielsetzung für die Saison betrifft, werden wir zeitnah gemeinsam mit den Spielern bestimmte mannschaftliche und individuelle Ziele formulieren. Aufgrund der hohen Qualität des Kaders werden diese auch maximal ambitioniert ausfallen. Wichtig wird sein, dass wir die Herausforderungen in dieser ausgeglichenen Liga von Anfang an annehmen“, betont Harink, der sich zudem über die bereits gut funktionierende Zusammenarbeit mit seinem neuen Trainerteam freut.

U17 vom Jäger zum Gejagten

Für die neue U17 ist die Westfalenliga hingegen kein neues Terrain, denn die U16 aus der vorherigen Saison rückt mitsamt ihres Trainers Stefan Graber eine Altersklasse auf – und bleibt damit in der Liga, in der sie letzte Saison bereits als Jungjahrgang gespielt hat. Dort kämpften die Jungadler zumindest bis zum Abstieg der U17 noch selbst um den Klassenerhalt, um jetzt oben anzugreifen: „Die Mannschaft hat klar das Ziel formuliert, in die Bundesliga aufzusteigen. Auch wollen wir bei den Stadtmeisterschaften und im Kreispokal ganz oben stehen. Letzteres auch, um uns im Westfalenpokal die Spiele zu holen, die uns sonst im Wettkampf fehlen“, so Graber.

Das nötige Selbstvertrauen zieht der Trainer aus der bisherigen Vorbereitung, in der die Mannschaft bei allen Testspielen ihre spielerische Qualität unter Beweis stellte und zugleich an der bisherigen Anfälligkeit bei Standards feilen konnte. Ein letztes Manko ist, ebenso wie bei der U19, die Chancenverwertung, die nun im Fokus der letzten Trainingswoche vor dem Start beim Hombrucher SV (20.08.) steht. Dazu gilt es für die Adlerträger in Zukunft der permanenten Favoritenrolle gerecht zu werden: „Dass wir das Niveau haben, konnten wir in den Testspielen beweisen. Jetzt gilt es das auch in der Westfalenliga konstant abzurufen und von Woche zu Woche unsere Qualität auszuspielen. Auf diese Herausforderung freuen wir uns aber auch.“

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