Zum Auftakt in eine englische Auswärtswoche ist der SC Preußen Münster morgen (14 Uhr) bei RW Ahlen zu Gast. Unter der Woche folgt dann das Nachholspiel bei Schalke 04 II, zum Abschluss die Partie bei der SG Wattenscheid. Zunächst steht aber die kürzeste aller Auswärtsfahrten an: Gerade einmal etwas mehr als 30 Kilometer trennen das Preußenstadion und das Wersestadion, in dem das morgige Duell ausgetragen wird. Der Gästeblock ist mit 900 Karten bereits ausverkauft, Ahlen hofft insgesamt auf „2.500 plus X“ Zuschauer, wie es Trainer Andreas Zimmermann formulierte. „Sie werden gegen uns sehr motiviert sein“, sagt Preußencoach Sascha Hildmann vor der Partie und fügt an: „Die Stimmung wird emotional und hitzig sein. Wir wollen dort sachlich und nüchtern Fußball spielen und uns auf Provokationen, die kommen werden, nicht einlassen. Wir wollen unbedingt die drei Punkte holen.“

Bei einem Blick auf die Tabelle trifft der Zwölfte auf den Ersten. Mit 28 Toren sind Ahlener torfreudig unterwegs, haben aber auch schon 31 Gegentore kassiert. In Summe stehen wohl etwas hinter ihren Erwartungen. „Ahlen, glaube ich, findet sich noch ein bisschen, sie spielen oft unterschiedliche Formationen. Ihre einzelnen Spieler sind aber gut. Woran es liegt, dass es nicht so läuft, kann ich nicht beurteilen, dafür bin ich zu weit weg“, sagt Hildmann über den Gegner, der an den ersten Spieltagen noch oben mitmischen konnte, dann aber immer weiter ins Tabellenmittelfeld zurückgefallen ist. „Vielleicht haben sie sich nach dem 8:0 gegen Wattenscheid mehr ausgerechnet.“ Dieses Ausrufezeichen gelang den Ahlenern am 3. Spieltag zuhause vor 500 Zuschauern. Zuletzt verloren die Rot-Weißen bei Fortuna Düsseldorf mit 0:5, zuhause gegen Düren mit 1:2. Davor wiederum gelang ein 3:2-Auswärtssieg bei RW Oberhausen. Auch gegen Rödinghausen (1:1) und Schalke (2:2) blieb die Mannschaft ungeschlagen. „In den Spielen gegen die Spitzenteams sind sie scheinbar nochmal etwas besser“, so Hildmann über Ahlen.

An der Werse kommt es auch zum Wiedersehen mit Jannik Borgmann, der nach Jahren an der Hammer Straße im Sommer nach Ahlen wechselte. Glück für ihn: Nachdem er gegen Düren die Rote Karte für eine Notbremse sah, drohte er das Duell wegen einer Sperre zu verpassen. Weil der fällige Elfmeter aber drin war, wurde die Sperre von zwei auf ein Spiel reduziert – und Borgmann kann spielen. Bei den Preußen sind glücklicherweise auch alle zurück an Bord, die zuletzt mit Magen-Darm ausfielen. „Sie haben sich zurückgemeldet. Wir konnten diese Woche gut trainieren.“ Einzig Andrew Wooten musste zwischenzeitlich mit muskulären Problemen passen, sollte am Freitag aber wieder einsteigen. „Ich denke, dass er spielen kann“, erklärte der Coach dazu.

 

nullsechs.TV vor dem Auswärtsspiel

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Alle Beiträge