Der erste Schritt ist gemacht, das äußerst anspruchsvolle Auswärtsspiel beim FC Carl-Zeiss Jena haben die Adlerträger letztes Wochenende für sich entscheiden können. „Die Voraussetzungen vor dem Spiel in Jena waren Wahnsinn, da wurde ein enormer Druck von außen aufgebaut. Den versucht man als Trainer von der Mannschaft zu nehmen, aber das funktioniert auch nicht komplett“, ließ Preußentrainer Sascha Hildmann am Freitag auf der Pressekonferenz einen Einblick in das Innenleben der Mannschaft zu, die trotz aller Widerstände ablieferte. Ein großes Kämpferherz, viel Wille und eine unbändige Leidenschaft waren im Jenenser Paradies der Schlüssel zum Erfolg. Jetzt haben die Preußen bereits das nächste Extrem vor der Brust: Der Tabellenführer MSV Duisburg kommt am Samstag (14 Uhr) an die Hammer Straße und wird die Adlerträger vor die nächste große Herausforderung stellen.

Duisburg mit großer individueller Qualität

„Duisburg ist verdienter Tabellenführer und wirklich bockstark. Wir werden in diesem Spiel über unsere Grenzen gehen müssen“, zollte Sascha Hildmann dem kommenden Gegner einen großen Respekt. Mit Spielern wie Lukas Daschner, Ahmet Engin oder Petar Slišković besitzen die Zebras ohne Frage große individuelle Qualität, die die Adlerträger versuchen müssen, einzudämmen. „Und ein Moritz Stoppelkamp ist mit das Beste, was in dieser Liga spielt. Wir werden einiges verändern, um uns bestmöglich auf diese Partie einzustellen“, deutete der Fußballlehrer Umstellungen an, wurde aber natürlich nicht konkreter in seinen Überlegungen.

„Unter den Bedingungen in Jena konnten sie nicht ihr ganzes Potential abrufen. Ich war zufrieden damit, wie es die Mannschaft gelöst hat. Trotzdem ist noch mehr möglich.“

Sascha Hildmann

Von seiner eigenen Mannschaft erhofft sich der Preußentrainer eine Steigerung im Vergleich zur Vorwoche. „Die Jungs haben noch viel Potential nach oben“, so die Einschätzung von Sascha Hildmann, der aber gleichzeitig betonte: „Unter den Bedingungen in Jena konnten sie nicht ihr ganzes Potential abrufen. Ich war zufrieden damit, wie es die Mannschaft gelöst hat. Trotzdem ist noch mehr möglich.“ Im Heimspiel gegen den MSV Duisburg wird es auch sicherlich nochmal einer Leistungssteigerung bedürfen, wenn am Ende wieder etwas Zählbares herumkommen soll. Und Punkte sind in der aktuellen Situation weiterhin das höchste Gut. „Wir werden nach vorne mutig sein und nach hinten überragend verteidigen müssen. Aber wir haben auch ein Heimspiel und neues Selbstvertrauen getankt.“

Wagner fällt aus, Kittner wieder eine Option

Eine personelle Änderung für das Heimspiel muss der Preußencoach zwangsläufig vornehmen, denn Fridolin Wagner fällt mit einer Grippe aus. Auch Oliver Schnitzler ist erkrankt und steht nicht zur Verfügung. „Ich hoffe, wir können das von der Mannschaft fernhalten“, so Hildmann am Freitag. Leicht fraglich ist noch ein Einsatz von Maurice Litka, der zumindest unter der Woche mit muskulären Problemen zwischenzeitig pausieren musste. Wieder voll im Saft steht Ole Kittner, der nach seiner abgesessenen Sperre auch wieder eine Option ist. „Ole ist wieder voll belastbar. Wir haben es als Trainerteam im Moment sehr schwer, weil der Konkurrenzkampf groß ist. Das betrifft mehrere Positionen. Ole drängt, ebenso wie andere aus der zweiten Reihe – da wünscht sich jeder Trainer“, sind die Entscheidungen aktuell schwer zu fällen, aber diese Situation nimmt der Fußballlehrer gerne in Kauf – und hofft am Samstag auf die nächsten Punkte: „Ich bin fest davon überzeugt, dass wir morgen gute Chancen haben, das Spiel zu gewinnen. Aber dafür muss ein Rädchen ins andere greifen und es darf nichts schief laufen, was wir nicht beeinflussen können.“ Für die Aufholjagd wäre der nächste Erfolg in jedem Fall Goldwert.

nullsechs.tv mit den Stimmen vor dem Spiel

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