Nach zuletzt zwei englischen Wochen in Folge konnte sich der SC Preußen Münster in dieser Woche in Ruhe auf das Auswärtsspiel bei den Würzburger Kickers am Samstag (14:00 Uhr) vorbereiten. Der Trainingsplatz der Adlerträger war dabei die ganze Woche gut gefüllt. Mit Maurice Litka, Joel Grodowski und Heinz Mörschel sind drei Spieler ins Mannschaftstraining zurückgekehrt, die in den letzten Tagen oder Wochen verletzt gefehlt hatten. „Wir haben einen positiven Konkurrenzkampf im Training. Wir konnten mit 21 Spielern trainieren, können am Wochenende aber nur 16 plus zwei Torhüter mit in den Kader nehmen“, stehen Cheftrainer Sven Hübscher mehrere harte Entscheidungen bevor.
Abfahrt nach Würzburg ist, nach einer morgendlichen Einheit am Preußenstadion und einem gemeinsamen Essen, gegen Mittag. Knapp 380 Kilometer zieht es den Preußentross dann in den Süden Richtung Dallenberg, wo am Samstagnachmittag der 5. Spieltag der 3. Liga steigen wird. Mit den Kickers wartet dabei eine unangenehme Aufgabe auf die Adlerträger. Die letzte englische Woche schloss das Team von Michael Schiele mit null Punkten ab und kassierte zusätzlich in den drei Partien elf Gegentore. „Würzburg hatte in den Spielen in der Defensive noch Abstimmungsprobleme“, hat der Preußentrainer das kommende gegenüber bereits unter die Lupe genommen. Im DFB-Pokalspiel gegen den Bundesligisten TSG Hoffenheim zeigten die Kickers dann eine anderes Gesicht und zwangen den Favoriten bis ins Elfmeterschießen. Zwar schied der Drittligist schlussendlich aus, doch diese Partie dürfte den Würzburgern neuen Schwung gegeben haben.
„Gegner auf Augenhöhe“
„In der Tabelle gehören die Kickers sicherlich nicht dorthin, wo sie gerade stehen. Davon dürfen wir uns nicht täuschen lassen. Würzburg wird zeigen wollen, wer Herr im Haus ist“, bereitet der Fußballlehrer seine Mannschaft auf ein schweres Auswärtsspiel „mit einem Gegner auf Augenhöhe“ vor. „Wir müssen konsequent verteidigen und darüber in unser Spiel finden. Wir wollen auch dort unser Spiel mit dem Ball durchsetzen.“ Nach dem emotionalen Heimsieg gegen den 1. FC Kaiserslautern und den zusätzlichen Erkenntnissen aus dem Testspiel gegen Borussia Dortmund fahren die Adlerträger in jedem Fall mit einer breiten Brust nach Würzburg und wollen dort den nächsten Dreier einfahren.