Einen Punkt entführt der SC Preußen Münster aus Duisburg, wo die Adlerträger dem KFC Uerdingen am Montagabend ein 0:0-Unentschieden abtrotzten. In einer Partie, in der die Krefelder zwar ein Chancenplus verbuchen konnten, lieferten beide Defensivreihen aber eine solide Arbeit ab und hielten so den eigenen Kasten sauber.

Vor dem Duell hatte Marco Antwerpen bereits wieder personelle Änderungen angekündigt und die am Montagabend auch umgesetzt: Im 4-3-3-System blieb die Viererkette unverändert, im zentralen Mittelfeld sollten Martin Kobylanski, Kevin Rodrigues Pires und Sandrino Braun die Strippen ziehen. Dem zuletzt eher harmlosen Angriff sollten Philipp Hoffmann, Tobias Rühle und Lucas Cueto wieder Schwung verleihen.

Chancenplus Uerdingen, aber die Null steht

In der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena begann das vierte Montagabendspiel der Preußen erstmal mit einem gellenden Trillerpfeifenkonzert, eine Viertelstunde lang protestierten die Heimfans lautstark auf diese Weise. Auch die mitgereisten Anhänger aus der Domstadt zeigten ihren Unmut über die nächste Montagspartie, allerdings durch stillen Protest. Unterbrochen wurde das Ganze nur sehr selten von gelungen Aktionen im Spiel, beide Teams tasteten sich in der Anfangsphase zunächst vorsichtig ab, ohne wirklich etwas zu riskieren. Für die Münsteraner hatte Lucas Cueto mit einem Schussversuch die beste Gelegenheit, auf Seiten der Uerdinger war es Osawe, der aber ebenfalls verzog. Bitter für die Preußen, dass Referee Wolfgang Haslberger ein Handspiel von Lukimya im Strafraum übersah und die Pfeifer stumm blieb.

So spielte sich viel im und um den Mittelkreis ab, bis Sandrino Braun dort das Leder zu leichtfertig verlor und der KFC den Gegenangriff einleitete. Den Abschluss von Maxi Beister blockte Scherder noch im letzten Moment und lenkte das Spielgerät so an den Pfosten, von wo es ins Aus sprang. Da war eine gute Portion Glück für die Adlerträger dabei, die auch in der Folge zunehmend hinten unter Druck gerieten. Osawe kam noch zu weiteren Versuchen, die beste Gelegenheit hatte aber Krempicki, der freistehend am Kasten vorbeischob. Mit dem 0:0 ging es schließlich in die Pause, aus Preußensicht zu diesem Zeitpunkt etwas glücklich.

Keine Großchancen mehr

Nach dem Seitenwechsel setzte Martin Kobylanski das erste Ausrufezeichen, allerdings war da schon etwas mehr als eine Stunde gespielt. Seinen sehenswerten Schuss lenkte Keeper René Vollath noch über den Querbalken. Viel passierte ansonsten nicht in den zweiten Minuten, die nächste Gelegenheit nach erst 72 Zeigerumdrehunmgen gehörte wieder den Krefeldern, doch Max Schulze Niehues tauchte rechtzeitig ab und war wieder zur Stelle. Bis zum Schluss versuchte es Uerdingen, auf den Treffer zu drängen, die Münsteraner wiederum lauerten auf die sich ergebenden Kontermöglichkeit. Weil beides aber nicht mehr zwingend zustande kam, blieb es auch nach 90 Minuten beim 0:0-Remis.

Die Daten zum Spiel

SCP: Schulze Niehues – Menig, Kittner, Scherder, Heidemann – Kobylanski, Rodrigues Pires (Dadashov, 81.), Braun – Hoffmann (Müller, 75.), Rühle (Akono, 63.), Cueto

Uerdingen: Vollath – Großkreutz, Lukimya, Marho, Dorda – Krempicki, Konrad, Matuschyk – Beister (Litka, 86.), Osawe, Aigner (Pflücke, 70.)

Tore: /

Gelbe Karten: Matuschyk, Osawe / Scherder, Braun, Dadashov

Zuschauer: 3.636

Schiedsrichter: Wolfgang Haslberger

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