Der SC Preußen Münster bleibt weiter auf Erfolgskurs in der Regionalliga West! Mit dem 3:0-Auswärtssieg bei der U23 des FC Schalke 04 haben die Adlerträger den vierten Sieg in Folge eingefahren und dabei auch zum vierten Mal hinten die Null gehalten. Den Grundstein legten sie im alten Parkstadion bereits in Halbzeit eins, als Henok Teklab und Alexander Langlitz die Tore des Tages schossen. Damit bleiben die Münsteraner Tabellenführer und können jetzt den Fokus auf das Auswärtsspiel beim SV Lippstadt kommende Woche richten.
Trainer Sascha Hildmann musste seine Elf dabei auch am Sonntagnachmittag wieder umbauen. Schlussmann Max Schulze Niehues, der erst am Freitag seinen Vertrag beim Sportclub verlängert hat, fiel kurzfristig mit Rückenproblemen aus, für ihn begann wieder sein zuverlässiger Ersatz Marko Dedovic zwischen den Pfosten, der wieder die Null halten sollte. Zudem rutschte Henok Teklab für den verletzten Thorben Deters in die Anfangsformation. Ansonsten vertraute der Fußballlehrer auf die Mannschaft, die unter der Woche gegen den SC Verl eine starke Leistung abgeliefert hatte.
Schalke mutig, Preußen treffen
Mit 750 Preußenfans im Rücken, die auf der alten Gegengeraden des Parkstadions für ordentlich Stimmung sorgten, begann das Spiel zweier Mannschaften, die beide Fußball spielen und den Ball laufen lassen wollten. In der Anfangsphase gelang das den Hausherren noch etwas besser, die auch früh im Spiel zu ersten Chancen kamen. Der Abschluss von Diamant Berisha landete zum Glück neben dem Pfosten, bei der vielleicht noch besseren Chance von Leonardo Weschenfelder-Sziencia war Schlussmann Marko Dedovic zur Stelle und hielt die wichtige Null. Auf diese spielerische Art der Königsblauen waren die Adlerträger aber eingestellt und stellten den Gegner schon beim Abstoß zu. Davon ließen sich die Schalker aber nicht entmutigen und probierten dennoch fast um jeden Preis, hinten rauszuspielen. Als Henok Teklab aber Verteidiger Julius Schell den Ball im eigenen Strafraum vom Fuß spitzelte, setzte Nicolai Remberg gedankenschnell nach. Schell probierte zu klären, erwischte aber nur Rembergs Fuß. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Teklab sicher und besorgte die 1:0-Führung.
Danach waren die Adlerträger für eine Phase von 10 bis 15 Minuten besser im Spiel, Schalke blieb aber gefährlich und vor dem Seitenwechsel mit einem leichten Übergewicht. Das war kurz vor der Pause aber egal, als Julian Schauerte im Strafraum den gewohnt lautstarken und lauffreudigen Alexander Langlitz fand. Im Stile eines Mittelstürmers behauptete er den Ball kurz, drehte sich schnell und traf ins lange Eck – 2:0 (41.). Zu dem Zeitpunkt, so kurz vor der Pause, ein ganz wichtiger Treffer, denn die Königsblauen spielten weiter mutig auf. So ging es aber mit der Zwei-Tore-Führung in die Pause, die zwar nicht ganz den Spielverlauf widerspiegelte, aber angesichts der besseren Chancenverwertung eben in Ordnung ging.
Hinten steht weiter die Null
Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel noch ausgeglichener, vor allem aber chancenärmer. Immer mehr des Spielgeschehens verlagerte sich rund um den Mittelkreis und nur noch wenige Aktionen fanden – auf beiden Seiten – ihren Weg bis in die gefährlichen Zonen. Das lag bei den Adlerträgern auch am eingewechselten Robin Ziegele, der in der Pause für den verwarnten Simon Scherder gekommen war. Gemeinsam mit ihm bekam die Hintermannschaft der Preußen die Offensivfreude der Schalker immer besser in den Griff und ließ in den zweiten 45 Minuten keine wirkliche Torchance der Hausherren mehr zu. In die Gegenrichtung lief lange auch nur wenig zusammen, der Grundstein war aber bereits gelegt. Einzig der später eingewechselte Marvin Thiel kam noch zu zwei Möglichkeiten, da fehlten am Ende aber immer ein oder zwei Meter zum 3:0. Das war aber zum Glück zweitrangig, denn einmal mehr stand auch nach 90 Minuten hinten die Null und die drei Punkte wurden auch im Parkstadion erfolgreich eingesackt.
Die Daten zum Spiel
SCP: Dedovic – Schauerte, Scherder (Ziegele, 46.), Hoffmeier, Hemmerich – Remberg, Kok, Schwadorf – Langlitz (Thiel, 74.), Bindemann (Wegkamp, 72.), Teklab
S04: Wienand – Hanraths, Schell, Scheller, Müller – Berisha (Mfundu, 70.), Mende, Maden, Weschenfelder-Sziencia (Kronmüller, 81.) – Krasiniqi (Aramburu, 37.), Castelle
Tore: 1:0 Teklab (15., FE.), 2:0 Langlitz (41.)
Gelbe Karten: Scheller / Remberg, Scherder
Zuschauer: 1.500
Schiedsrichter: Johannes Liedtke