Der SC Preußen Münster trägt seine Stadt nicht nur seit über einem Jahrhundert mit Stolz im Vereinsnamen, sondern auch tief im Herzen. Es ist ein eng geknüpftes Band, das bei der gemeinsamen Meisterfeier in Münsters Guter Stube einmal mehr sichtbar wurde. Der Adlerclub löst aber nicht nur im Sport besondere Emotionen aus, auch als wirtschaftliche Triebfeder ist der Traditionsverein ein wichtiger Faktor in Münster und dem Münsterland. Zu diesem Ergebnis kam jetzt eine wissenschaftlich fundierte Studie des renommierten SLC Management Instituts, welche die regionalökonomischen Effekte des SCP untersucht hat. Diese Studie wurde am heutigen Mittwoch im Rahmen einer Pressekonferenz im Café 1648 vorgestellt.

SC Preußen als Imageträger

“Welche Bedeutung der SC Preußen Münster für unsere Stadt und für die Menschen hier hat, konnte man zuletzt bei der Aufstiegsfeier im Rathaus und auf dem Prinzipalmarkt sehen. Die nun veröffentlichte Studie bestätigt diesen Eindruck und sie macht deutlich, dass die Stadt Münster auch wirtschaftlich vom Verein profitiert. Unser Ziel ist es, diesen Effekt – beispielsweise durch die Investitionen in den Stadionumbau – weiter zu stärken”, sagt Oberbürger Markus Lewe, der die Studienergebnisse von Preußen-Geschäftsführer Ole Kittner vorab überreicht bekam.

„Preußen und Münster das passt! Münster ist eine außergewöhnliche Stadt und das Münsterland eine sehr attraktive Region. Diesen Standortfaktor wollen wir über eine enge Verzahnung nutzen und freuen uns, dass dieser Effekt nachweislich eine Win-Win Situation darstellt, denn Preußen ist auch ein starker Botschafter für die Stadt und bietet in vielen Bereichen tolle Möglichkeiten für unterschiedliche Branchen und Unternehmen, um konkrete Mehrwerte zu schaffen. Diese Studie ist so wertvoll, weil sie zeigt, welche enormen Potentiale im Miteinander von Verein und Stadt liegen“, unterstreicht Kittner den Wert der vorliegenden Studie.

Im Kern wurden in der Studie acht verschiedene ökonomische Effekte (Beschäftigung, Gastronomie, Hotellerie, Umsatz, Investition, CSR-Struktur, Bekanntheit & Image sowie Steuern) untersucht, die der SC Preußen nachweislich auf seine Heimatstadt Münster hat. Diese Werte wurden anschließend anhand von Kennzahlen monetarisiert, um die Summe aller Effekte erfassen zu können. Das Ergebnis ist überzeugend und beeindruckend zugleich: Derzeit generiert der SCP mehr als 25 Millionen EUR regionalökonomische Effekte pro Jahr. Die Bekanntheits- und Image-Effekte sind dabei ein zentraler Baustein und liefern einen großen Mehrwert für Münster und das Münsterland. Auch die Gastronomie und Hotellerie der Stadt profitieren – direkt oder indirekt – stark von den Aktivitäten des Clubs und dessen Wertschöpfung.

Die CSR-Arbeit des Adlerclubs nimmt prozentual nur einen kleinen Anteil der Gesamterlöse ein, der SCP schafft in diesem Feld Werte von jährlich 100.000 EUR. Auch hier wird deutlich, wie sehr sich der Sportclub seiner sozialen Verantwortung verschrieben hat und abseits des Rasens aktiv ist. Durch den Aufstieg in die 3. Liga wird sich der Gesamtwert der regionalökonomischen Effekte auf mehr als 36 Millionen EUR pro Jahr erhöhen.

„Der Effekt ist beachtlich“

„Die Frage, welchen Effekt ein Fußballverein in wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Hinsicht auf eine Stadt hat, ist oft schwer greifbar, weil sehr viele – weiche wie harte – Faktoren berücksichtigt werden müssen. Für den SC Preußen Münster können wir anhand unserer Studie jetzt eine konkrete Antwort darauf geben und sagen: Der Effekt für die Stadt Münster ist beachtlich! Durch den Aufstieg in die 3. Liga wird sich dieser zudem weiter verstärken“, erklärt Prof. Dr. Alfons Madeja, der die Studie leitete und fügt an: „Es handelt sich aber nicht nur um eine rein monetär berechenbare, sondern auch um eine qualitativ emotionale Beziehung, die das Bild der Stadt Münster den Menschen regional, national und international näherbringt.“

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