In der Oberliga Westfalen wartet am Sonntagnachmittag (15 Uhr) die nächste spannende Aufgabe auf die U23 des SC Preußen Münster. Diesmal wird der SC Westfalia Herne zu Gast im Preußenstadion sein – und damit ein weiterer Club, mit dem die Adlerträger auf eine langjährige Historie zurückblicken können. Über 70 Duelle haben sich beide Vereine bereits in der jüngeren und älteren Vergangenheit geliefert, das letzte Spiel fand in der Saison 2007/08 ebenfalls an der Hammer Straße statt. Alle Preußenfans dürfen sich also auf ein traditionsreiches Kräftemessen freuen, das zusätzlich viel sportliche Spannung verspricht. Beide Mannschaften stehen nach drei Spieltagen mit zwei Punkten im unteren Tabellenabschnitt und wollen endlich den ersten Saisonsieg einfahren.

„Das war sehr wichtig“

Einen gewissen Druck verspürt die U23 natürlich vor dem Spiel, der ist zu so einem frühen Zeitpunkt der Saison für den Aufsteiger aber noch nicht besonders groß: „Die ersten drei Spiele hätten wir auch gerne gewonnen. Es ist aber nicht so, dass wir jetzt jeden Tag denken, dass wir im Abstiegskampf stecken, wenn wir am Wochenende nicht gewinnen. Das ist total verfrüht. Aber für die Seele wäre es natürlich gut zu gewinnen“, so der Übungsleiter. Für zusätzlichen Mut und Zuversicht hat die Partie gegen Schermbeck in der Vorwoche gesorgt: „Das war eine sehr gute Leistung und wir haben gemerkt, dass wir auch über 90 Minuten mit einer ordentlichen Oberliga-Mannschaft mithalten können – das war sehr wichtig. Jetzt wollen wir uns für unseren Aufwand, den wir betreiben, endlich mit drei Punkten belohnen. Das wäre gut für das Selbstvertrauen, aber die Jungs sind auch so noch gut drauf, da hat auch die jüngste Leistung geholfen.“

Besonders die Tatsache, dass die U23 in Schermbeck über 90 Minuten lang mitgehalten hat, war eine wichtige Erkenntnis für alle Adlerträger. Keine Aussetzer, keine individuellen Fehler. „Die Jungs haben so gesehen, dass man auch mal einen Punkt mitnehmen kann, obwohl man selbst nicht trifft.“ Mit Westfalia Herne wartet jetzt der nächste ambitionierte Gegner: „Herne ist eine sehr leidenschaftliche Mannschaft, die auch sehr leidenschaftlich geführt wird. Zudem sind sie auf vielen Positionen für die Oberliga sehr gut besetzt. Das wird wie jede Woche in dieser Liga ein ordentlicher Gradmesser für uns und taktisch eine herausfordernde Aufgabe. Ich sehe Herne nicht im unteren Tabellendrittel, sie haben durchaus andere Ambitionen.“ Gemeinsam mit den Preußenfans im Rücken soll diese Aufgabe angegangen werden: „Wir hoffen darauf, dass bei ordentlichem Wetter einiges an Zuschauern kommt und uns im Stadion entsprechend unterstützt!“

Andre Born wechselt nach Bönen

Unter der Woche hat sich bei der U23 noch eine personelle Veränderung ergeben: Mit Andre Born hat sich ein Spieler aus der Aufstiegssaison für eine neue Herausforderung entschieden und sich nach einvernehmlicher Vertragsauflösung dem Landesligisten IG Bönen-Fußball angeschlossen.

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