Das nächste Halteziel des SC Preußen Münster in der 3. Liga lautet Aspach, genauer der Ortsteil Großaspach. Knapp 450 Kilometer werden die Adlerträger daher am Samstag im Mannschaftsbus zurücklegen, um am Sonntag in der beschaulichen mechatronik-Arena auf den Dorfklub zu treffen. Eine Reise ist das Auswärtsspiel für jeden Preußenfan ohnehin wert, allein das Ambiente des Blockhauses sorgt für eine besondere Stadionatmosphäre. Und auch sportlich steht das Duell mit der SG Sonnenhof unter guten Vorzeichen: Die Preußen sind seit sieben Spielen ungeschlagen und brennen darauf, diese Serie weiter auszubauen. Zudem stellen die Münsteraner die zweitbeste Auswärtsmannschaft, fühlen sich derzeit auf fremden Plätzen wohl – besonders, wenn diese in einem so guten Zustand sind, wie es in Großaspach der Fall ist.

Teil der besonderen Atmosphäre in mechatronik-Arena ist aber auch, dass das Zuschaueraufkommen doch recht überschaubar sein wird. „Das wird schon ganz anders sein als zuletzt in Meppen oder zuhause gegen 1860, da müssen wir die Jungs drauf einstellen“, weiß Marco Antwerpen, dass seine Schützlinge bei einer hitzigen Stimmung durchaus nochmal ein, zwei Gänge nach oben schalten können. Jetzt gilt es, die letzten Prozente auch ohne lautstarkes Drumherum herauszukitzeln. Seit etwas mehr als drei Wochen hat die SGA mit Florian Schnorrenberg einen neuen Cheftrainer an der Seitenlinie, er folgte im Oktober auf den freigestellten Sascha Hildmann. Unter der Leitung des 41-Jährigen ist der Dorfklub noch ungeschlagen und holte in drei Spielen fünf Zähler. Auffällig ist in jedem Fall, dass Großaspach in dieser Spielzeit bereits zehnmal Unentschieden spielte – Ligahöchstwert.

„Lassen sich zunehmend etwas einfallen“

Die Preußen wiederum sind für das Auswärtsspiel gut aufgestellt, bis auf Dominik Lanius und Danilo Wiebe stehen Marco Antwerpen alle Spieler zur Verfügung. Großartige Veränderung wird es für das Duell wohl nicht geben, der Fußballlehrer tendiert wieder zu einer offensiven Ausrichtung seiner Elf. Ihm ist aber auch nicht entgangen, dass „die Mannschaften sich gegen uns zunehmend etwas einfallen lassen, wie München das letzte Woche mit der Fünferkette getan hat. Da müssen wir sehen, dass wir im letzten Drittel mehr Druck ausüben und den Ball besser laufen lassen“. Wenn die Adlerträger beim Dorfklub dann die richtige Einstellung an den Tag legen, können sie ihre Serie auf Spiel Nummer acht ausbauen.

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