Samstagnachmittag. Hammer Straße. Volles Haus. Strahlender Sonnenschein. Es war alles angerichtet für die nächste große Meistersause und der 3:0-Heimsieg gegen Rot-Weiss Ahlen im Münsterland-Duell machte das Saisonfinale perfekt. Mehr als 12.412 Zuschauer feierten den Meister der Regionalliga West – feierten ihre Aufsteiger.

Mit einer atemberaubenden Choreographie, mit einem 160-Meter-Banner über drei Tribünen, die größte, die das Preußenstadion je gesehen hatte, tauchten die Preußenfans das gesamte Rund zu Spielbeginn in ein schwarz-weiß-grünes Fahnenmeer. Es folgte eine unvergessliche Preußenparty, mit drei Preußentoren durch Gerrit Wegkamp, Nicolai Remberg und Yassine Bouchama. Dass Wegkamp die Torjägerkrone knapp an Semih Güler abtreten musste, der im Parallelspiel doppelt erfolgreich war, wird er mit der Meisterschale im Arm verschmerzen können.

Einen absoluten Gänsehautmoment erlebt das Stadion in der 87. Minute, als ein Mann das Spielfeld betrat, mit dem keiner gerechnet hatte – nicht mal seine Teamkameraden. Dennis Daube, der sich ein Jahr lang vergeblich verucht hat zurückzukämpfen und seine Karriere nun beendet, betrat noch einmal das Feld. Ein unvergesslicher Moment für ihn und alle, die dabei waren.

Besonders feierlich wurde es dann, als der Meisterbogen stand und die Mannschaft und das Trainer- und Betreuerteam von den Offiziellen des Westdeutschen Fußballverbands ihre Medaillen überreicht bekamen und Mannschaftskapitän Marc Lorenz um kurz nach Vierals erster die Meisterschale in die Höhe streckte. Anschließend ging es auf eine ausgiebige Stadionrunde.

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