Am Sonntagnachmittag (14 Uhr) empfängt der SC Preußen 06 e.V. Münster den MSV Duisburg im Preußenstadion. Nachdem das Derby gegen Bielefeld mit einem 3:1-Sieg beendet werden konnte und in Köln bei der Fortuna in der Schlussphase noch der Ausgleich erzielt wurde, ist die Begegnung gegen die Meidericher das vorerst letzte Spiel in der Reihe der Westduell. Die Partie ist nicht nur ein Wiedersehen mit dem Ex-Preußen Dennis Grote, der vor der Saison zum Klub aus dem Ruhrgebiet wechselte, sondern auch ein Aufeinandertreffen zweier Topteams auf Augenhöhe.

Wie schon in der Vorwoche hat Ralf Loose auch an diesem Wochenende keine verletzungsbedingten Ausfälle zu beklagen. Die unter der Woche angeschlagenen Kevin Schöneberg und Jens Truckenbrod werden demnach aller Voraussicht nach voll einsatzfähig sein. Eine Position muss der Trainer dennoch neu besetzen, da Dominik Schmidt durch seine Gelbrote Karte, die er im Spiel bei Fortuna Köln bekam, gesperrt ist. Die Nase vorn im Rennen um die freigewordene Position in der Innenverteidigung hat Simon Scherder: „Simon hat einen kleinen Vorteil, da er letzte Saison schon gegen den MSV Duisburg gespielt hat und sehr gut trainiert hat“, begründet Loose seine Aussage.

„Wir spielen nicht nur gegen Dennis Grote“

Dass der Gegner einen stark besetzten Kader zur Verfügung hat ist für den Coach nichts Neues. Ebenso geht Loose davon aus, dass MSV-Neuzugang und Ex-Preuße Dennis Grote in der Startelf stehen wird. Er warnt jedoch davor sich nur auf den linken Mittelfeldakteur zu konzentrieren: „Ich gehe davon aus, dass Grote auflaufen wird, da er bisher gute Leistungen gezeigt hat. Es ist jedoch wichtig, dass wir uns nicht nur auf ihn konzentrieren, denn wir spielen nicht nur gegen Dennis Grote. Der MSV hat darüber hinaus einiges an Potenzial, so müssen wir auch auf Zlatko Janjic und Kingsley Onuegbu achten.“ Des Weiteren sieht der Fußballlehrer kein Problem darin, dass den Meiderichern aufgrund der DFB-Pokal-Partie die Kraft fehlen könnte. „Meiner Meinung nach ist es in diesem Fall kein Nachteil, wenn man dienstags und sonntags auf dem Feld aktiv ist, da man genügend Regenerationszeit hatte. Dazu kommt die Tatsache, dass unsere Gäste im Pokal kräftig rotiert haben“, warnte Ralf Loose auf der Pressekonferenz.

Preußen wollen mit breiter Brust auftreten

„Wir müssen unsere positiven Dinge, die wir bisher erreicht haben, in den Vordergrund stellen“, äußerte der Übungsleiter. Dazu zählt vor allem die starke Heimbilanz, denn der SCP hat seit dem 1. Spieltag kein Heimspiel mehr verloren. „Wir haben die Saison zwar mit einer Halbzeit später angefangen, haben uns aber danach im eigenen Stadion stabilisiert“, schmunzelte Cheftrainer über den 4:1-Pausenrückstand im ersten Saisonspiel. Deshalb lautet das Ziel der Adlerträger gegen die „Zebras“: Kein frühes Gegentor! Um den Plan umsetzen zu können, dürfen die Preußen die Anfangsphase nicht verschlafen: „Wenn die Box aufgeht, müssen wir auch loslaufen“, trifft es Loose präzise auf den Kopf. Darüber hinaus erwartet den Adlerclub ein ähnlich starker Gegner, wie es Arminia Bielefeld auch war. „Wir müssen uns auf unsere eigene Leistung konzentrieren und eine ebenso starke Partie wie gegen den DSC abliefern. Der MSV will aufsteigen und hat auch das Potenzial. Wenn allerdings alle Akteure, die auf dem Feld stehen werden, zu 100 Prozent ihr Können abrufen, haben wir eine gute Chance den nächsten Heimdreier einzufahren. Bei allen ist der Wille groß. Das Spiel wird ein harter Kampf, den wir für uns entscheiden wollen“, gab sich der Coach gewohnt zuversichtlich.

Und so könnten die Preußen beginnen: Masuch – Schöneberg, Scherder, Heitmeier, Hergesell – Zenga, Bischoff – Siegert, Piossek, Kara – Reichwein

Wie gewohnt berichten wir live in unserem Liveticker. Unsere Freunde vom Fanradio „Mottekstrehle“ sind ebenfalls im Stadion an der Hammer Straße und werden die Begegnung in voller Länge kommentieren.

Vorbericht: Jan Wassermann

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