Alle Preußen haben lange auf diesen Moment warten müssen. 2014 haben die Adlerträger letztmals im DFB-Pokal gespielt, eine größere Kulisse sah das Preußenstadion zuletzt im Frühjahr 2020. Jetzt, am 8. August 2021, fällt beides auf einen Tag und sorgt damit für ein Highlight-Spiel, das bei vielen schon vor Anstoß für Gänsehaut sorgen wird. Bei den Fans, die endlich wieder in ihr Wohnzimmer zurückkehren und die Mannschaft bei Bratwurst und Kaltgetränk anfeuern können. Bei den Spielern, die schon beim Aufwärmen von einer ganz anderen Atmosphäre empfangen werden, als sie es letzte Saison erlebt haben. Und dann ist mit dem Champions-League-Teilnehmer VfL Wolfsburg natürlich ein Gegner zu Gast, der so viel Marktwert und Qualität an die Hammer Straße mitbringt, wie schon lange keine Mannschaft mehr.

„Wir wissen natürlich um die Schwere der Aufgabe. Wenn du 20 Mal gegen Wolfsburg spielst, verlierst du 18 Mal deutlich. Einmal verlierst du knapp und einmal hast du die Chance, vielleicht zu gewinnen. Wir müssen es schaffen, dieses eine Spiel Sonntag auf den Rasen zu bringen.“

Preußentrainer Sascha Hildmann

Schon vor Anpfiff ist klar: Über die Rollenverteilung muss gar nicht gesprochen werden. Es wird für die Mannschaft von Trainer Sascha Hildmann wirklich alles zusammenpassen müssen, damit die Adlerträger den VfL Wolfsburg an den Rande einer Niederlage bringen können. Der Fußballlehrer selbst formulierte es auf der Pressekonferenz so: „Wir wissen natürlich um die Schwere der Aufgabe. Wenn du 20 Mal gegen Wolfsburg spielst, verlierst du 18 Mal deutlich. Einmal verlierst du knapp und einmal hast du die Chance, vielleicht zu gewinnen. Wir müssen es schaffen, dieses eine Spiel Sonntag auf den Rasen zu bringen.“ Ein großer Rückhalt können dabei die knapp 7.000 Preußenfans sein, die gemeinsam mit ihrer Mannschaft das Wunder schaffen wollen.

„Wir nehmen es auf keinen Fall zu leicht und haben uns gut vorbereitet. Wir haben einige Spiele von Preußen Münster gesehen. Wir können es uns gegen keine Mannschaft erlauben, ohne die richtige Einstellung ins Spiel zu gehen.“

Wolfsburg-Trainer Mark van Bommel

Auf Seiten der Wölfe ist das Duell gleichzeitig das Debüt von Trainer Mark van Bommel, der als Spieler den DFB-Pokal zwei Mal mit Bayern München gewann. Jetzt will er mit seinem VfL in der Domstadt als Trainer die erste Hürde nehmen: „Es ist schön, dass es losgeht. Nach sechs Wochen Training müssen wir jetzt mal richtig ran“, sagte der Fußballlehrer im Rahmen der Pressekonferenz und betonte auch: „Wir nehmen es auf keinen Fall zu leicht und haben uns gut vorbereitet. Wir haben einige Spiele von Preußen Münster gesehen. Wir können es uns gegen keine Mannschaft erlauben, ohne die richtige Einstellung ins Spiel zu gehen.“ Angesprochen auf die Frage, was die Wolfsburger in Münster für ein Gegner erwartet, antwortete der VfL-Coach: „Unsere taktische Analyse mit euch besprechen, das wäre schön [grinst]. Aber wir wissen ganz genau, was sie machen, wenn sie den Ball haben, wenn sie den Ball nicht haben. Wir müssen uns gut vorbereiten, dass wir da vor keiner Überraschung stehen.“

HILDMANN: „SPRECHE DEN JUNGS VIEL MUT ZU“

„Ich spreche den Jungs viel Mut zu und appelliere an ihre Stärken. Das mache ich aber immer, nicht nur für das Spiel. Wir ändern auch ganz bewusst an unseren Abläufen nichts, trotzdem sind die Rahmenbedingungen bei so einem Spiel natürlich andere. Das Stadion ist komplett neutralisiert. Wenn die Jungs morgen kommen, steht das Fernsehen mit seinen Wagen schon dort“, so der Fußballlehrer: „Motivieren muss ich die Jungs da nicht mehr. Wir wollen mit viel Spaß und Mut in die Partie gehen.“ Fehlen wird den Adlerträgern für die Partie Manni Kwadwo, der nach seinem Muskelfaserriss noch an seinem Comeback arbeitet. „Alle anderen Spieler sind im Training, auch Gerrit Wegkamp und Henok Teklab. Wir müssen jetzt schauen, wenn wir schon wie stark belasten können und bei wem wir mit Blick auf die Liga lieber langsamer machen.“

Egal, wie die Partie am Ende ausgeht und ob den Preußen die große Überraschung gelingt, nach langer Pause wird das mal wieder ein richtiger Fußballnachmittag an der Hammer Straße. Damit alle Preußenfans pünktlich zum Anpfiff im Stadion sind und die Partie möglichst ohne große Wartezeiten und Stress verfolgen können, bitten wir um möglichst frühzeitige Anreise. Die Tore öffnen am Spieltag bereits 120 Minuten vor Beginn, sprich um 13:30 Uhr. Alle Faninfos zum Spiel gibt’s nochmal hier.

 

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