Der SC Preußen Münster hat das Auswärtsspiel beim VfB Homberg mit 1:0 gewonnen und behält damit seine weiße Weste im neuen Jahr. Drei Spiele, drei Siege, null Gegentore. Dabei war das Duell am Samstag die erwartet schwere Partie auf einem ebenfalls schwer zu bespielenden Geläuf. Die Adlerträger nahmen den Kampf aber an und belohten sich schlussendlich mit den drei Punkten. Chancen waren dabei sowohl für einen höheren Sieg als auch für Treffer des Heimteams vorhanden, das einzige Tor des Tages erzielte aber Joel Grodowski mit einem sehenswerten Volley.

Große Veränderungen werde es nicht geben, das verriet Trainer Sascha Hildmann bereits im Vorfeld. In der Innenverteidung rückte Roshon van Eijma auf die Position des gesperrten Simon Scherders, neben ihm kehrte Marcel Hoffmeier in die Startelf zurück. Zudem durfte Jules Schwadorf wieder von Beginn an ran, er stürmte gemeinsam mit Gerrit Wegkamp und Joel Grodowski. Wieder mit im Kader war Alexander Langlitz, der später auch eingewechselt wurde.

Eisiger Wind im PCC-Stadion

Ein eisiger Wind fegte am frühen Samstagnachmittag durch das PCC-Stadion und kündigte den Schnee, der groß angekündigt wurde, schon an. Der ramponierte Platz rundete das Bild, auf dem die Hausherren von Beginn an zeigten, dass sie bereit waren, jeden Zentimeter ein zweites oder drittes Mal umzupflügen. Genau so, wie es Trainer Sascha Holdmann angekündigt hatte. Und die besseren Chancen in den ersten 20 Minuten gehörten, obwohl die Preußen erwartungsgemäß mehr Ballbesitz hatten, den Hombergern. Zweimal tauchten die Schwarz-Gelben im Strafraum vor Max Schulze Niehues auf, zweimal verpassten sie aber den Abschluss aus aussichtsreicher Position. Knifflig wurde es, als der großgewachsene Cottrel Ezekwem an der Fünfmeterkante zum Kopfball kam. Das Leder landete zwar in den Armen von Preußen-Keeper Schulze Niehues, die Hausherren monierten aber lautstark, der Ball sei hinter der Linie gewesen. Von der Tribüne aus nicht aufzulösen.

Eigene Chancen waren lange Fehlanzeige, bis kurz vor der Pause der Querbalken des VfB wackelte. Julian Schauerte hatte nach einer schönen Kombinationen über die linke Seite und einer Hereingabe von Niklas Heidemann etwas zu genau gezielt, sonst wäre das die Führung gewesen. So war es zumindest der Auftakt in die erste Druckphase der Adlerträger, die allerdings mit dem Halbzeitpfiff ein zeitnahes Ende fand. 15 Minuten Pause, in der sich beide Mannschaften nochmal viel vornahmen. Die erste Großchance gehörte jedoch wieder den Hausherren, als Danny Rankl alleine auf Keeper Max Schulze Niehues zulief, ihm der Ball aber versprang. Ein Glücksmoment, den sie nur wenig später krönten. Ein Abpraller landete im gegnerischen Strafraum vor den Füßen von Joel Grodowski, der sehenswert mit links per Volley abzog und sehenswert ins lange Eck zur 1:0-Führung vollstreckte.

Entscheidung verpasst, über die Zeit gezittert

Davon ließen sich die Homberger, die gut im Spiel waren, aber nicht entmutigen und blieben ihrer bissigen Art treu. Als Ahamd Jafari dann bei einem Kopfball-Duell Alexander Langlitz mit seinem Ellbogen im Gesicht erwischte, musste er mit gelb-rot vom Platz (68). Entschieden war die Partie damit aber noch nicht – und bot in der Schlussphase viel, fast zu viel Spannung. Auf der einen Seite hatte Alexander Langlitz die große Chance auf die Vorentscheidung, als er alleine auf VfB-Keeper Philipp Gutkowski zulief. Auf der anderen Seite kamen auch die Hausherren noch zu einer Großchance, Rankl köpfte aber aus kürzester Distanz etwas überrascht über den Querbalken. In dieser Szene hatten die Münsteraner das notwendige Quäntchen Glück, das es am Samstag für den Auswärtsdreier gegen einen hochmotivierten Gegner notwendig war.

Die Daten zum Spiel

SCP: Schulze Niehues – Schauerte, van Eijma, Hoffmeier, Heidemann – Remberg, Erdogan (Borgmann, 84.), Daube – Grodowski, Wegkamp, Schwadorf (Zahn, 90.)

Homberg: Gutkowski – Antonaci, Ezekwem, Kogel, Koenders – Lorch, Jafari, Nowitzki, Harouz (Yesil, 84.) – Rankl, Talarski (Mohammad, 74.)
Tore: 1:0 Grodowski (52.)

Gelbe Karten: Koenders, Ezekwem

Gelb-Rote Karte: Jafari (68.)

Schiedsrichter: Niklas Dardenne

Alle Beiträge