SC Preußen Münster gegen Unterhaching, das war in der Hinrunde noch ein Spitzenspiel, als zwei spielstarke Teams mit gutem Lauf im Alpenbauer-Sportpark aufeinandertrafen. Wenige Monate später sind die Vorzeichen aber ganz andere. Beide befinden sich in einem unverkennbaren Abwärtstrend und haben – anders als in der Hinrunde – große Probleme, Tore zu erzielen. Platz der Knoten am Samstagnachmittag (14 Uhr) im Preußenstadion?

Die Problemzone ist längst ausgemacht: Im vorderen Bereich ist der SCP schlichtweg zu harmlos, strahlt viel zu wenig Torgefahr aus. Und da sind nun einfache Dinge gefragt: „Wir müssen gar keine kreativen Lösungen finden, sondern das Ding über Flanken einfach mal vor die Kiste hauen. Wir müssen geradlinig spielen und schnörkellos in den torgefährlichen Bereich kommen“, kennt Preußencoach Marco Antwerpen die Schwachstellen. Das gilt sowohl aus dem Spiel heraus als auch bei ruhenden Bällen. „Auch bei Standards sind wir nicht mehr so effektiv. In der letzten Saison haben auch unsere Abwehrspieler regelmäßig getroffen, jetzt ist das nicht mehr der Fall. Dafür stehen wir defensiv aber stabil, lassen wenig zu“, so der Trainer weiter.

Personelle Änderungen schließt Antwerpen gegen die Spielvereinigung nicht aus: „Aktuell muss hier fast jeder um seinen Platz in der Startelf bangen.“  In die zurückkehren könnte immerhin René Klingenburg, der zuletzt wegen einer Grippe fehlte, die Körner gefordert hat. „Auf ihn können wir aber eigentlich nicht verzichten, der kämpft sich da durch.“ Verzichten muss der Coach definitiv auf Lucas Cueto (Probleme mit dem Hüftbeuger) und Rufat Dadashov, der mit der aserbaidschanischen Nationalmannschaft auf Länderspielreise ist.

Zumindest im Mittelfeld tun sich für das Trainergespann aber wieder etwas mehr Alternativen auf. Klinge zurück, Pires nach abgesessener Gelbsperre ebenfalls, dazu mit Braun und Kobylanski weitere Optionen. Optionen, die im Angriff fehlen. Einzige nominelle Spitze ist Cyrill Akono, auf dessen Schultern sein Trainer den Druck des Toreschießens aber nicht abladen will. „Das können wir von einem 19-Jährigen doch gar nicht verlangen. Ako macht das bis jetzt richtig cool, braucht keine Einzelgespräche um ruhig zu bleiben. Alleine kann er es aber nicht stemmen.“

Um 14 Uhr geht es am Samstag unter der Spielleitung von FIFA-Schiedsrichterin Riem Hussein los, das Stadion öffnet seine Tore um 12:30 Uhr. Tickets gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen, im Online-Ticketshop, über die Ticket-Hotline und natürlich am Spieltag selbst an den Tageskassen. Im Free-TV wird die Partie nicht übertragen, im Pay-TV sendet Magenta Sport und natürlich senden die Kollegen vom Fanradio Mottekstrehle live von der Hammer Straße.

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