Der aus sportlicher Sicht vorletzte Programmpunkt des Jahres 2020 heißt Alemannia Aachen. Und der Traditionsclub kommt am Mittwochabend (Anstoß 18 Uhr) nach Münster, um zu feiern. Möglichst drei Punkte, aber vor allem, weil die Alemannia am 16. Dezember ihr 120-jähriges Bestehen feiert. Eine Geburtstagsparty, auf die die Adlerträger im heimischen Preußenstadion keine Rücksicht nehmen werden. Viel zu groß ist der eigene Wille, die kleine Durststrecke zu einem Ende zu bringen und nach vier sieglosen Partien wieder einen ersehnten Dreier einzufahren.

Gegen Widerstände wehren

Auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel betonte Trainer Sascha Hildmann nochmal, dass man diese (Negativ-)Serie auf die einzelnen Spiele runterbrechen und bewerten muss. „Unsere Ergebnisse passen nicht zu dem Aufwand, den wir betreiben. Gegen Gladbach haben wir eine sehr gute zweite Hälfte gezeigt, auch gegen Wegberg-Beeck war mehr möglich“, konstatiert der Fußballlehrer und führt weiter aus: „In Oberhausen treffen wir dann wieder den Pfosten. Es sind oft nur Zentimeter. Und es kommt aktuell auch Pech dazu.“ Da helfen auch Komplimente der gegnerischen Teams nicht weiter: „Wir bekommen oft gesagt, dass wir gut spielen. Aber wenn die Ergebnisse ausbleiben, hilft uns das nichts.“

Das offensichtlichste Manko ist und bleibt die Chancenverwertung, die maßgeblich dafür verantwortlich ist, dass zuletzt die Punkteausbeute so mäßig war. „Wir haben erst 26 Tore erzielt, hatten aber bestimmt Chancen für 40. Alexander Langlitz ist mit fünf Toren unser bester Schütze, das ist zu wenig. Ich verlange von meiner Offensive Tore, da sind wir aktuell zu weit weg. Wenn die Spieler den nächsten Schritt gehen wollen, müssen sie diese Qualität an den Tag legen.“

Neben dieser Problematik begleitet die Mannschaft auch weiterhin eine Reihe von Ausfällen. Leistungsträger wie Marcel Hoffmeier, Joshua Holtby, Joel Grodowski oder Jules Schwadorf haben gefehlt oder fehlen weiterhin. „Für unsere jungen Spiele, die wir zurecht viel gelobt haben, ist es eben schwierig, die guten Leistungen zu konservieren. Aber die Einstellung der Jungs stimmt, da mache ich ihnen überhaupt keinen Vorwurf. Wenn aber dann die Verletzungen von Leistungsträgern dazukommen, wird es schwierig.“ Immerhin sind Hoffmeier und Holtby beide wieder fit, während neben Grodowski und Schwadorf auch weiterhin Dennis Daube fehlt. Hinzukommt Roshon van Eijma, der seine Rotsperre abbrummen muss.

Aachen kann noch klettern

Wieder mit von der Partie werden auch Okan Erdogan und Justin Möbius sein, die am Sonntag in Oberhausen auf dem Aufstellungsbogen fehlten. „Wir haben ihnen nochmal aufgezeigt, was wir von ihnen erwarten“, so der Coach, der beiden wohl morgen eine neue Chance geben wird. Und gegen Alemannia werden die Preußen auch an ihr Limit gehen müssen. Zwar stehen die Gäste aktuell auf Rang zehn, können mit ihren Nachholspielen aber noch bis auf Platz drei vorrücken. „Aachen hat, wie auch Oberhausen, eine gestandene Mannschaft. Sie haben eine gute spielerische Struktur und versuchen viel über die Sechs zu lösen. Zudem haben sie mit Hamdi Dahmani einen sehr guten Stürmer für diese Liga. Wir wollen aber zuhause mutig auftreten und uns endlich wieder mit Toren belohnen. Wir müssen die Dinger einfach reinmachen!“

 

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