Am Samstag sind die Adlerträger wieder im Preußenstadion gefordert, wenn die Fohlen U23 von Borussia Mönchengladbach an der Hammer Straße aufgaloppiert. Für den SC Preußen Münster ist es bereits das dritte Wochenende in Folge mit einem Heimspiel, nur unterbrochen von dem Auswärtsspiel in der englischen Woche bei Fortuna Köln. Die Bilanz ist dabei, auch wenn das 0:0-Unentschieden in der Vorwoche gegen den FC Wegberg-Beeck die Laune trübt, weiterhin absolut vorzeigbar. Die Mannschaft von Trainer Hildmann ist im heimischen Wohnzimmer noch ungeschlagen, sechs Siege und ein Unentschieden stehen zu Buche. Jetzt soll die Bilanz im Heimspiel gegen die Gladbacher weiter verbessert werden.
Anderes Spiel als gegen Wegberg-Beeck
„Ich erwarte vor allem wieder ein ganz anderes Spiel. Die Gladbacher spielen einen offensiven Fußball. Nur gegen Rot-Weiß Essen haben sie sich sehr defensiv orientiert, das hat mich gewundert. Ich erwarte das morgen aber wieder anders“, so eine erste Einschätzung des Fußballlehrers, der nach der letzten englischen Woche wieder Fahrt aufnehmen möchte: „So ein 0:0 kann immer mal passieren und wird auch nochmal passieren. Wir haben deutlich gemerkt, wie wichtig unsere Chancenverwertung ist. Hochgerechnet kommen wir auf sieben gute Möglichkeiten, da musst du einfach eine nutzen. Und wenn wir das nicht schaffen, müssen wir uns eben noch mehr Chancen rausspielen.“
Die Gladbacher, die auf Platz zehn im Tabellenmittelfeld der Regionalliga West stehen, haben gleich drei Akteure mit Preußenvergangenheit im Gepäck. Justin Steinkötter debütierte bereits als A-Junior für die Profis in der 3. Liga, wurde dann jedoch in den Fohlenstall gelockt. Auch Julian Niehues, der in den Reihen der YOUNGSTARS ein großes Talent war, wechselte 2019 in die U19 des Bundesliga-Nachwuchses und spielt jetzt seine erste Seniorensaison in der U23. Auf ihrem Weg begleitet Co-Trainer Jens Wissing die Jungs, der selbst in der Nachwuchsabteilung an der Hammer Straße spielte und dort zum Profi reifte. Anschließend führte seine Karriere noch über Stationen bei Gladbach, dem SC Paderborn und dem MSV Duisburg.
Das Ziel der Preußen nach zuletzt einer Niederlage und einem Unentschieden ist klar formuliert: „Wir wollen es unter allen Umständen vermeiden, ins Mittelfeld abzurutschen. Wir wollen auf jeden Fall oben dran bleiben! Nach der Winterpause wird es noch mehr Überraschungen geben. Wir wollen jetzt unsere Spiele in diesem Jahr gewinnen und schauen, was passiert.“ Aktuell stehen die Preußen auf Platz fünf in der Tablle, die beiden Zweitvertretungen von Fortuna Düsseldorf und dem 1. FC Köln sind an den Adlerträgern vorbeigezogen. Die Geißböcke haben allerdings schon eine Partie mehr absolviert.
Hoffmeier und Holtby wieder im Kader
Bei der personellen Situation durfte der Preußencoach wieder ein bisschen Aufatmen. „Joshua Holtby und Marcel Hoffmeier haben die ganze Woche mit der Mannschaft trainiert und werden morgen im Kader sein. Ein Einsatz von Beginn an kommt aber wohl noch zu früh“, freute sich der Coach über die Rückkehr zweier Leistungsträger. Anders sieht es jedoch bei Dennis Daube und Osman Atilgan aus: „Bei Dennis ist es langatmig, er ist aktuell nur im Lauftraining oder sitzt auf dem Fahrrad. Vor der Winterpause wird das für ihn wohl nichts mehr. Zudem hat sich Osman die Hüfte geprellt, auch bei ihm wird es für morgen knapp.“ Für den Kader kündigte der Preußencoach indes schon Überraschungen an: „Wir haben im Training zuletzt eine gute Beteiligung und Jungs, die es sich verdient haben, auf der Bank zu sitzen.“