Am Mittwochvormittag leitete Interimscoach Cihan Tasdelen im Schatten des Preußenstadions das erste Training mit den Profis. Fast zwei Stunden dauerte die Einheit am Tag nach der Freistellung von Horst Steffen. Bis auf Adriano Grimaldi und Jesse Weißenfels, die individuell arbeiteten, sowie den Langzeitverletzten Simon Scherder und Philipp Hoffmann, waren alle Mann an Bord.
Der Arbeitstag von Cihan Tasdelen begann um 9:30 Uhr, als er gemeinsam mit Vereinspräsident Georg Krimphove und Sportvorstand Carsten Gockel die Mannschaftskabine betrat. Auch Horst Steffen, der sich persönlich vom Team verabschieden wollte, war vor Ort. „Wir haben der Truppe klar gemacht, dass die volle Aufmerksamkeit jetzt dem schweren Pokalspiel gegen Erkenschwick gelten muss“, wollte Tasdelen wenigen Worten vor allem Taten folgen lassen und schnellstmöglich mit seinem Team auf den Trainingsplatz.
Über sich selbst sagte Tasdelen im Anschluss: „Ich habe meinen Stil und werde diesen auch beibehalten. Dabei bin ich weder ein autoritärer Trainer noch ein Kumpeltyp. Ich denke, die gesunde Mischung macht es aus und ich werde sehen, wie die Mannschaft darauf reagiert.“ Über die Mannschaft sagte er: „Sie war sehr konzentriert bei der Sache auch wenn man den Jungs schon anmerkt, dass sie mit der Thematik beschäftigt sind. Man sieht, dass die Qualität da ist, nur die Abläufe stimmen noch nicht. Das müssen wir im Detail besprechen. Jetzt gilt es, die Jungs besser kennenzulernen, mich ausführlich mit meinen Trainerkollegen zu besprechen und dann wird man sicher einen Weg finden, dass sich die Mannschaft wieder fängt und ihre Qualität auf den Patz bringt.“