Noch einmal weitere 90 Minuten, dann ist die Hinrunde der Saison 2021/22 schon wieder Geschichte. Von Mitte August bis Anfang Dezember haben die Adlerträger, das morgige Duell eingerechnet, 19 Ligaspiele absolviert und könnten, bei einem weiteren Auswärtssieg, das eigene Punktekonto auf 43 schrauben. Den Punkteschnitt davon hochgerechnet übertreffen die Preußen damit sogar die überzeugende Rückrunde (44 Punkte nach 20 Spielen), die sie in diesem Jahr gespielt haben. Das alles sind aber Zahlenspiele, Trainer Sascha Hildmann richtet den Fokus lieber aufs Sportliche: „Wir schauen nur auf uns, wollen unsere Serie fortsetzen und bis Weihnachten einfach voll durchziehen. Das ist kein bloßer Spruch, das ist unsere Ausrichtung“, so der Fußballlehrer einen Tag vor der Partie bei der U21 des 1. FC Köln (Samstag | 14 Uhr | Südstadion).

Anders als Anfang Oktober, als die Adlerträger im Südstadion auf die dort beheimatete Fortuna trafen, geht es jetzt in der Südstadt gegen die Geißböcke. Die tragen ihre Heimspiele eigentlich im Franz-Kremer-Stadion aus, dieses Duell wurde aber in das den Preußenfans bestens bekannte Südstadion verlegt. Ein Vorteil? Der traditionell gute Rasenplatz, der den beiden spielerischen Teams sicher in die Karten spielen wird. Gerade zu dieser Jahreszeit und den aktuellen Witterungsbedingungen. „Köln hat eine hohe Qualität. Sie haben sechs Spieler, die eigentlich zu den Profis gehören, aber die ganze Zeit in der U21 spielen. Dazu haben sie mit Lemperle und Dietz zwei torgefährliche Jungs mit großer Qualität“, kennt der Coach die Stärken der Geißböcke, betont gleichzeitig aber auch: „Es ist bei den zweiten Mannschaften immer das alte Lied: Du weiß nie, was kommt. Ich kenne Steffen Baumgart (A.d.R.: Trainer der Profis des FC) und Mark Zimmermann (A.d.R.: Trainer der U21) beide, mal abwarten, was sie sich überlegt haben. Ich hoffe, dass uns das aber wenig belastet und wir unser Ding durchziehen können. Wir wollen die drei Punkte holen!“

Die jungen Geißböcke liegen aktuell auf Platz sechs in der Tabelle und haben 29 Punkte auf dem Konto. Damit sind sie punktgleich mit dem SC Wiedenbrück, dem letzten Gegner der Adlerträger. Anders als die Ostwestfalen (Torverhältnis von 20:10) gehen die Partien des Effzeh aber mit reichlich Treffern über die Bühne: 38 Tore haben sie bereits erzielt, dazu 28 kassiert. Das macht knapp vier Treffer pro Spiel im Schnitt. „Sie haben eine offensive Ausrichtung, spielen gerne mit. Das liegt uns eigentlich. Wir freuen uns in jedem Fall auf das Spiel, das kann eine muntere Partie werden.“ Für diese Aufgabe wird den Preußen aber Joshua Holtby fehlen, der erkältet passen muss. Jannik Borgmann ist zwar schon auf dem Weg der Besserung, für das morgige Auswärtsspiel aber keine Option. Auch Manni Kwadwo arbeitet weiter fleißig an seinem Comeback, schiebt immer wieder noch individuelle Einheit ein. „Darüber freuen wir uns sehr. Wir wollen aber auf keinen Fall etwas überstürzen“, bleibt der Coach vorsichtig, auch mit einer Prognose.

 

nullsechs.TV vor dem Auswärtsspiel

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