Viel Zeit um das bittere Auswärtsspiel bei Energie Cottbus zu verarbeiten blieb den Adlerträgern nicht, bereits am Dienstagabend gastiert Hansa Rostock in der englischen Woche im Preußenstadion. Die Vorbereitung auf das Duell mit der Kogge fiel dementsprechend kurz aus und auch die Belastung spielt bei den eng getakteten Spielen natürlich eine Rolle, aber das Problem sieht Cheftrainer Marco Antwerpen auf beiden Seiten: „Unsere Regeneration mit der langen Heimfahrt war sicherlich nicht ideal, aber auch die anderen Teams mussten spielen. Jetzt hat Rostock die weite Anreise, also gleicher Stand für alle. Und auch in der englischen Woche kannst du 70 Minuten richtig einen raushauen, in den anderen 20 musst du dich dann clever anstellen.“

„Bei uns muss alles stimmen“

Die Marschroute für das Heimspiel ist ohnehin klar: „Wenn wir so ein Spiel abliefern wie in Cottbus, sind jetzt alle gefordert, dass es morgen wieder in die andere Richtung geht. Wir wollen wieder eine Reaktion zeigen!“ Der Plan für das Heimspiel gegen die starken Hanseaten steht, die Kunst wird es morgen Nachmittag wieder sein, sich daran auch zu halten: „Wir machen immer dann gute Spiele, wenn wir unsere Vorgaben konsequent umsetzen. Das haben wir gegen Aalen im positiven und jetzt gegen Cottbus im negativen gesehen. Da haben wir von Beginn an nicht das gezeigt, was wir uns vorgenommen haben. Gegen Rostock muss bei uns alles stimmen, um so eine Mannschaft zu schlagen.“

Hansa Rostock bekommt unter Trainer Jens Härtel, der im Winter das Steuer bei der Kogge übernommen hat, immer mehr Wind in die eigenen Segel. Die Offensive um Pascal Breier, Cebio Soukou und Merveille Biankadi bringt viel Qualität mit an die Hammer Straße und wird die – das Cottbus-Spiel ausgenommen – zuletzt starke Defensive der Preußen enorm fordern. Da wird es darauf ankommen, wieder mit der richtigen Einstellung auf den Platz zu gehen: „Wir wollen die Saison nicht einfach abschenken, sondern noch das Maximum herausholen. Das spricht für die Jungs, dass sie sich diese Ziele, trotz der besseren Bedingungen anderer Teams, setzen. Wir dürfen wir unsere Möglichkeiten, die nun mal begrenzt sind, eben nicht vergessen.“

Braun fehlt gesperrt

Das Duell mit den Rostockern wird Sandrino Braun in jedem Fall verpassen, der 30-Jährige kassierte in Cottbus die Ampelkarte und ist gesperrt. „Sandrino ist so fit, er hätte sicherlich nochmal 90 Minuten gehen können. Aber nach so einem Spiel wird es ohnehin wieder Veränderungen geben, da kannst du nicht einfach weitermachen“, so Marco Antwerpen. Dabei muss der Fußballlehrer auch ohne Philipp Müller planen, der mit einer Muskelverhärtung pausieren muss.

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