Es ist das einzige Heimspiel in einem Monat voller Auswärtsspiele für den SC Preußen Münster. Am morgigen Samstag (14 Uhr) empfangen die Adlerträger den Wuppertaler SV zum Spitzenspiel an der Hammer Straße und freuen sich auf eine Kulisse von hoffentlich weit über 9.000 Fans. Mit den Wuppertalern reist dabei der Tabellenfünfte nach Münster, der nach einem schwachen Saisonstart zuletzt seine Form gefunden und vier Spiele in Serie (4:1 gegen Düsseldorf, 2:0 gegen Düren, 1:0 gegen Oberhausen, 2:1 gegen Kaan-Marienborn) gewonnen hat. Mit ausschlaggebend war dabei sicher der Trainerwechsel bei den Löwen: Björn Mehnert räumte einvernehmlich seinen Stuhl, Hüzeyfe Dogan übernahm den Posten und verhalf dem Team zu neuer Stabilität.

Wuppertal im Aufwind

Der schwache Saisonstart des WSV war gerade deshalb überraschend, weil die Mannschaft vor Saisonstart als möglicher Aufstiegskandidat gehandelt wurde. „Warum sie so gestartet sind, kann ich nur schwer einschätzen. Die Qualität in der Mannschaft ist jedenfalls sehr hoch, sie haben richtig gute Jungs. Jetzt schaffen sie es, ihre PS auf die Straße zu bringen – das überrascht mich bei der Qualität nicht“, sagt Preußencoach Sascha Hildmann mit Blick auf die Löwen: „Für sie ist das ein wichtiges Spiel, wenn sie nochmal angreifen wollen.“ Zentraler Mann im Mittelfeld ist dabei ein alter Bekannter: Kevin Rodrigues Pires (15 Einsätze, 1329 Minuten) zieht dort die Fäden und ist einer von vier Ex-Preußen. Neben ihm gehören auch Lion Schweers (12 Einsätze, 966 Minuten), Marco Königs (10 Einsätze, 390 Minuten) und Jeron Al-Hazaimeh (7 Einsätze, 538 Minuten) zum Kader. Aber auch Spieler wie Marco Stiepermann, Kevin Hagemann oder Roman Prokoph unterstreichen die Qualität des WSV-Kaders.

Rodrigues Pires selbst sagt vor der Partie: „Es sind noch so viele Spiele zu absolvieren und es kann so viel passieren. […] Wir schauen lieber von Spiel zu Spiel. Was in zwei, drei Wochen oder Monaten ist, dass weiß doch niemand von uns. Jetzt zählt erst einmal nur das Spiel bei Preußen Münster!“ In der letzten Saison gab es dabei in keinem der beiden Spiele einen Sieger. An der Hammer Straße endete die Partie 0:0, im Stadion am Zoo durch einen späten Preußen-Ausgleich 1:1. Die Adlerträger wollen jetzt im zweiten Spitzenspiel in Folge nachlegen: „Der Sieg in Köln spricht für die Stabilität der Mannschaft, die nach dem 1:1 weiter mutig gespielt und sich den Siegtreffer belohnt hat. Wuppertal wird jetzt auch wieder motiviert sein. Wir werden mit allem, was wir haben, dagegenhalten.“

Scherder angeschlagen, Frenkert als Kader-Kandidat

Personell wird den Preußen bei dieser Aufgabe Simon Scherder fehlen, der sich im Training eine muskuläre Verletzung zugezogen hat. Seinen Platz im Kader wird voraussichtlich Lukas Frenkert einnehmen, der nach seiner Verletzung in der Vorbereitung damit erstmals zum Spieltagsaufgebot gehören wird. „Das freut uns für ihn natürlich sehr. Er hat keine Schmerzen und präsentiert sich in einem fitten Zustand. Er ist wieder eine Alternative für den Kader!“

 

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