Nach der Freistellung von Sven Hübscher und Tobias Hellwig kam am Dienstagvormittag erstmals die Mannschaft wieder an der Hammer Straße zum Training zusammen. Da war natürlich längst klar, dass U19-Trainer Arne Barez bis auf weiteres die Mannschaft anleiten wird. Auch am kommenden Montag, beim schweren Auswärtsspiel in Meppen, soll er an der Seitenlinie stehen. Assistieren werden ihm Kieran Schulze-Marmeling, derzeit Chefscout beim SCP, und U23-Trainer Sören Weinfurtner.

Barez, der hauptberuflich im Philippka-Verlag Fachliteratur zu Fußballthemen verfasst, geht selbstbewusst an die neue Herausforderung ran: „Ich fühle mich bereit für diese Situation und freue mich, dass der Verein mir diese Aufgabe anvertraut hat. Ich werde jetzt versuchen das Beste für den Verein herauszuholen.“ Der Philippka-Verlag zeigt sich in dieser Situation „sehr kooperativ“, sodass sich Barez voll und ganz auf die 1. Mannschaft konzentrieren kann. „Das war für alle Beteiligten eine wichtige Voraussetzung.“

Auch Malte Metzelder zeigt sich überzeugt von der gefunden Lösung: „Wir sind mit Arne in einer guten Situation und haben nicht den Zeitdruck, um eine schnelle Entscheidung treffen zu müssen. Er hat den Fußballlehrer-Schein, kennt den Verein, kennt die Abläufe und kann über seine Fachkompetenz die Impulse setzen, die die Mannschaft braucht. In der Konstellation mit Arne Barez, Kieran Schulze-Marmeling und Sören Weinfurtner haben wir eine tragfähige Lösung, die das sogar bis zum Jahreswechsel gestemmt bekommt. Ich habe keinerlei Bedenken, dass Arne das mit seinem Team sehr gut machen wird und er bekommt meine volle Unterstützung.“

Auch zur Herangehensweise hat Arne Barez eine Idee, ohne zu früh ins Detail gegen zu wollen: „Ich glaube, dass die Mannschaft Anker braucht, um gewisse Phasen in einem Spiel zu überstehen. Wir hatten immer wieder gute Phasen im Spiel, konnten aber in den Drucksituationen oft nicht bestehen. Wenn wir das über taktische Vorgaben hinbekommen, sind wir einen großen Schritt weiter. Da geht es um Basics, um einfache Vorgaben, die vielleicht einfach noch mal an die Oberfläche gefördert werden müssen. Dabei müssen wir die Spieler einzubeziehen, um herauszufinden, wo genau der Schuh drückt und wo vielleicht Fragen sind. Das ist jetzt ein ganz wichtiger Prozess, da man das den Spielern oft nicht ansieht. Unser Ansatz wird jetzt nicht sein, Beton anzumischen, sondern der, eine gute Ordnung zu finden.“

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