719 Zuschauer kamen am Mittwochabend an die Hammer Straße, um die Erstrundenpartie des Titelverteidigers im Westfalenpokal gegen den A-Ligisten SV Werl Aspe zu sehen. Und wer auf viele Tore des Favoriten hoffte, durfte sicher zufrieden nach Hause gegangen sein. 12:0 (8:0) stand es nach 90 Minuten – und es hätte noch deutlich höher ausfallen können/müssen. Dass es nicht so kam, hatten die Ostwestfalen vor allem Tim Lambracht, ihrem glänzend aufgelegten Schlussmann, zu verdanken. Denn der parierte einige Großchancen mit Bravour und wurde so zum Matchwinner.

Preußencoach Sascha Hildmann wirbelte seine Startelf ordentlich durcheinander. Wann, wenn nicht in so einer Partie sollte er den Spielern, die noch nicht so zum Zuge kamen, ihre Einsatzzeiten geben? Im 4-4-2 hielt Marko Dedovic den Kasten sauber, davor verteidigten in der Viererkette Niklas Kloth, Dominik Klann, Marcel Hoffmeier und Jannik Borgmann, im Mittelfeld liefen Henok Teklab, Nicolai Remberg, Joshua Holtby und Thorben Deters auf. Ganz vorne sollten Gerrit Wegkamp und Deniz Bindemann für Gefahr sorgen.

Von Beginn an dominierte der Regionalligist das Geschehen nach Belieben, der Klassenunterschied war mehr als deutlich. Dennoch war es ein sympathischer Auftritt des Kreisligisten, der allerdings über die volle Distanz keinen einzigen ernsthaften Torschuss abfeuern konnte. Ganz anders die Preußen, die natürlich gierig nach Toren waren und schon zur Pause mit 8:0 in Front lagen. Wegkamp (2.,7.,24.), Bindemann (16.), Hoffmeier (18.), Deters (21.) und Teklab (31., 40.) trugen sich noch vor dem Seitenwechsel in die Torschützenliste ein.

Auch nach der Pause das gleiche Bild: Die Preußen, die viermal gewechselt hatten, im Vorwärtsgang, die Werler in der eigenen Hälfte eingeschnürt. Nach einer guten Stunde agierten die Adlerträger dann sogar in Unterzahl, weil sich Alex Langlitz verletzte und Coach Hildmann sein Wechselkontingent bereits ausgeschöpft hatte. Dass nun eine Offensivkraft fehlte, machte sich durchaus bemerkbar, sodass die Torchancen etwas weniger wurden. Aber da waren ja der eingewechselte Jan Dahlke, der gleich dreimal traf und Henok Teklab, der seinem Doppelpack im ersten Durchgang noch einen dritten Treffer folgen ließ.

Ein Sonderlob geht an dieser Stelle an die knapp 150 Gästefans, die ihre Mannschaft unermüdlich anfeuerten und jede gelungene (Abwehr-)Aktion lautstark bejubelten.

Aufstellung SCP: Dedovic – Kloth, Hoffmeier (Daube, 46.) Borgmann (Langlitz, 46.) – Teklab, Remberg (Schauerte, 46.), Holtby, Deters – Wegkamp (Dahlke, 46.), Bindemann

Tore: 1:0 Wegkamp (2.) 2:0 Wegkamp (7.) 3:0 Bindemann (16.) 4:0 Hoffmeier (18.) 5:0 Deters (21.) 6:0 Wegkamp (24.) 7:0 Teklab (31.) 8:0 Teklab (40.) 9:0 Dahlke (49.) 10:0 Dahlke (61.) 11:0 Dahlke (70.) 12:0 Teklab (71.)

Zuschauer: 719

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