Am Donnerstag machten die Preußen einen Abstecher in den Kletterwald Ibbenbüren. Eine willkommene Abwechslung vom harten Vorbereitungsalltag. Was harmlos anfing, entwickelte sich aber schnell zu einem Event, das das Team an seine Grenzen führen sollte.
Am Anfang stand ein Schwein. Es war aus Gummi und hieß Hermann. Es musste im Team zirkulieren und durfte bloß nicht runterfallen. Immer schneller, immer auf der Jagd nach einer neuen Rekordzeit. Dann ein zweites Schwein, ein Quietsche-Monster, ein Ball. Klingt zunächst etwas albern, verfolgt aber einen Zweck. „Es mussten Lösungswege gefunden und im Team zusammengearbeitet werden“, beschreibt Coach Mona Rickert, der kein Detail entging, die Aufgabenstellung für den Tag.
Nach der Mittagspause ging es für die Fußballprofis, die sich normalerweise nur am Boden aufhalten, in die Höhe. Hier stand dann die Persönlichkeit mehr im Vordergrund. Jeder einzelne – teilweise auch in kleinen Teams – setzte sich Ziele und versuchte diese dann im Kletterparcours zu erreichen – oder besser noch, zu übertreffen. Dabei ging es teils sehr hoch hinaus – etwa für Dominik Schmidt, der mit verbundenen Augen einen gut 20 Meter hohen Baum hochkletterte, im Vertrauen darauf, dass seine Teamkameraden ihn vom Boden aus bedingungslos führen und sichern würden.
Den meisten Spaß gab es sicher beim „fliegenden Eichhörnchen“. Zehn Mann zogen einen ihrer Mitspieler über eine Seilwinde gut und gerne zehn Meter in die Höhe. Auch hier musste man seinen Kollegen bedingungslos vertrauen. Nach sieben Stunden im Kletterwald war dann Schluss und alle hatten wieder festen Boden unter den Füßen.