Der SC Preußen lud am Sonntag zur außerordentlichen Mitgliederversammlung in die Mensa am Ring, um über die Zukunft des Traditionsverein von der Hammer Straße abzustimmen. Der Tragweite dieser Veranstaltung waren sich offensichtlich auch die Mitglieder bewusst, die in beeindruckender Zahl erschienen waren. 921 Mitglieder, davon 855 stimmberechtigt, waren gekommen, um in zwei Wahlgängen zunächst über eine Satzungsänderung und im Anschluss über eine Ausgliederung der Profisparte in eine Kapitalgesellschaft abzustimmen. Das Ergebnis der Abstimmungen war eindeutig.
Der Satzungsänderung, die den Weg zur eigentlichen Ausgliederung ebnete, stimmten 85,98 Prozent der Mitglieder zu. 730 Ja-Stimmen standen bei sechs Enthaltungen nur 119 Gegenstimmen gegenüber. Ähnlich deutlich fiel das Ergebnis der zweiten Abstimmung aus: 84,21 Prozent der Versammlung stimmten für eine Ausgliederung der Profiabteilung in eine Kapitalgesellschaft. Es wurden 704 Ja-Stimmen und 132 Nein-Stimmen bei einer Enthaltung und einer ungültigen Stimme gezählt.
“Meine Damen und Herren, liebe Mitglieder, ich sage herzlichen Dank an alle! Wenn man die Zahlen sieht, möchte ich sagen, dass es keinen Raum für Spekulationen gibt. Jedes Mitglied hat die Entscheidung für sich treffen können und ich bitte alle Mitglieder, dieses Ergebnis auch so zu werten: Als ein Aufbruchssignal! Wir wollen gemeinsam nach vorne kommen – mit allen!”, betont Vereinspräsident Christoph Strässer. “Dass sich hier heute mehr als 900 Mitglieder hingesetzt haben, ist ein starkes Zeichen. Wir sind und bleiben Preußen Münster, ein Verein mit Tradition und mit Zukunft!”