Die Geschichte des DFB-Pokals ist oft auch die Geschichte von David gegen Goliath – zumindest in der ersten Runde. Dort treffen Amateurvereine und Proficlubs aufeinander und die Favoritenrollen ist zumindest vorab klar verteilt. Umso spannender sind dann die Pokalsensationen. Am Montagabend sind die Vorzeichen allerdings andere, wenn mit Hertha BSC und dem SC Preußen zwei Ligakonkurrenten aufeinandertreffen. Anstoß im ausverkauften LVM-Preußenstadion ist um 18 Uhr.

„Es gab in der ersten Runde kein schwereres Los als das, das wir gezogen haben. Für uns ist es keine große Umstellung, wir bereiten uns auf einen Zweitligisten vor“, sagt Hertha Coach Stefan Leitl vor der Partie. Auch Preußencoach Alex Ende erwartet ein „Duell auf Augenhöhe“, unterstreicht aber auch: „Hertha ist noch nicht an ihr Maximum gekommen, aber sie haben eine unfassbare Qualität in ihren Reihen. Am Ende liegt es auch an uns, wie sehr wir sie in ihre Qualitäten kommen lassen. Wir dürfen sie nicht in Ruhe lassen, sonst finden sie Spaß an ihrem Spiel und es wird kein schöner Abend für uns.“

„Hertha hat eine herausragende Mannschaft, darüber gibt es keine zwei Meinungen. Wenn wir aber unsere beste Leistung abrufen, können wir diese Partie gewinnen“, will Ende Diskussionen über Favoritenrollen gar nicht führen. Dass die Adlerträger gegen den Hauptstadtclub in der Vorsaison zweimal als Sieger vom Platz gingen, wurde vom Trainerteam gar nicht thematisiert. Viel zu unterschiedlich sind die Vorzeichen. „Do or die – wir spielen morgen ein Spiel, das nächste Woche nicht wieder gutzumachen ist. Diese Einstellung wollen wir verkörpern und das Spiel so angehen.“

Personell hat sich die Lage in der abgelaufenen Trainingswoche deutlich entspannt, Mees, Kirkeskov, Schulz und Bolay – sie alle konnten mitmischen. Nicht einsatzfähig sind Marcel Benger, Oscar Vilhelmsson, Jakob Korte, Marian Kirsch, Marc Lorenz und Antonio Tikvic.

 

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