Beim SC Preußen 06 e.V. Münster hat Martin Kobylanski in der vergangenen Halbserie nicht nur in der Offensive schon einige Positionen bekleidet. Der 23-Jährige war erst Trainingsgast, später Leihspieler, dann Torjäger und wird nun Vollblut-Preuße. Denn der Deutsch-Pole, der zunächst auf Leihbasis vom polnischen Erstligisten Lechia Gdansk an die Hammer Straße gekommen war, wird beim Adlerclub mit einem Zweijahresvertrag ausgestattet.
„Martin ist ein Spieler mit einer hohen technischen Fertigkeit, der im letzten halben Jahr gezeigt hat, dass er zum einen torgefährlich sein kann und zum anderen in der Lage ist, auch Treffer mitvorzubereiten. Er hat für sich entschieden, dass Münster die richtige Plattform für ihn ist, um sich weiterzuentwickeln. Martin ist heiß auf Münster“, hofft Sportdirektor Malte Metzelder, dass Kobylanski „aufgrund seiner Fähigkeiten“ beim SC Preußen in Zukunft eine Führungsrolle einnehmen kann.
Geboren wurde Martin Kobylanski in Berlin und durchlief zunächst die Nachwuchsabteilungen von Hannover 96 und Energie Cottbus, ehe er im Sommer 2012 beim SV Werder Bremen anheuerte. Mit der Werder-Raute lief er zwei Jahre lang auf, ehe es den Angreifer dann für eine Saison auf Leihbasis an die Alte Försterei zu Union zog. Nach dem Gastspiel in der Hauptstadt kehrte Kobylanski an den Bremer Osterdeich zurück. Im Februar 2016 verließ der beidfüßige Offensiv-Akteur die grün-weiße Hansestadt Richtung Ostsee, um in Danzig beim polnischen Erstligisten Lechia Gdansk zu unterschreiben.
In seiner Karriere kam der Preuße sowohl in der 1. Bundesliga (8) als auch in der 2. Bundesliga (22) zum Zug, in der 3. Liga war Kobylanski 31 Mal am Ball. Für den SCP absolvierte er insgesamt 16 Einsätze im Adlerdress und erzielte dabei fünf Treffer. Darüber hinaus lief der Mann mit den zwei Nationalitäten von der U15 bis zur U21 für die Junioren-Auswahlen von Deutschland (5) und Polen (61) auf und kann in jungen Jahren deshalb auch schon auf internationale Erfahrungen zurückblicken.