Das Programm in der 2. Bundesliga führt den SC Preußen Münster am Wochenende in die Heinz-von-Heiden Arena von Hannover 96. Der nächste Top-Gegner in einer Liga vieler großer Namen. Und ein weiterer Gegner, der die Ambitionen hat, im Aufstiegskampf noch ganz oben mitzumischen. Auf Platz vier liegen die Hannoveraner aktuell, nur einen Punkt hinter Spitzenreiter Hamburg. Unter Trainer André Breitenreiter, der im Dezember das Amt von Stefan Leitl übernommen hat, soll die Mission Rückkehr in die Bundesliga gelingen, die lange die sportliche Heimat der 96er war. Wie immer im Fußball: Am Sonntag (13:30 Uhr) geht es erstmal aber nur um die nächsten drei Punkte. „Die wollen wir unbedingt mitnehmen. Dafür werden wir eine unglaubliche Mentalität und Zweikampfstärke benötigen, um bei der heimstärksten Mannschaft der Liga zu bestehen“, sagt Trainer Sascha Hildmann vor dem Duell.

Mit 22 Punkten aus neun Heimspielen haben die Gastgeber zuhause bisher eine starke Ausbeute an den Tag gelegt und erst ein Spiel verloren. Sechs Gegentore sind dabei Ligabestwert. „Hannover hat viel Qualität, das steht außer Frage“, lobt auch der Preußencoach den Gegner, der mit einem 1:0-Auswärtssieg in das Fußballjahr 2025 gestartet ist. „Das war ein Kampfspiel“, umreißt Hildmann und sagt weiter: „Wir wissen, was uns dort erwartet, haben uns darauf gut vorbereitet.“ Im Hinspiel waren die Adlerträger auf Augenhöhe mit den Hannoveranern, am Ende blieb es beim 0:0.

Der eigene Start ins Jahr mit dem 2:1-Heimsieg gegen Greuther Fürth hat das Selbstvertrauen der Preußen natürlich weiter gestärkt. „Der Sieg hat uns verdammt gutgetan, weil er auch verdient war“, freut sich Hildmann über den Dreier. „Wir haben 18 Flanken gegen Fürth geschlagen, das ist ein guter Wert für uns. Dadurch gab es viele Möglichkeiten, viel Gefahr. Und wir haben gegen Fürth gemerkt, wie viel die Jungs gearbeitet haben. Auch ein Andras, wie er sich reinhängt, den Körper einsetzt, die Bälle festmacht und vorletzte oder auch drittletzte Bälle spielt – ein Ankerspieler für uns. Diesen Einsatz brauchen wir auch am Sonntag von allen wieder.“

Jahresübergreifend mit sieben Punkten aus den letzten drei Spielen sind die Preußen zudem gut in Form. Nicht ganz zufällig: „Ich habe das Gefühl, dass wir total eingespielt sind, unsere Abläufe sitzen, wir eine gute Struktur gefunden haben. Da sind wir im Vergleich zum Sommer einige Schritte weiter. Wenn ich dazu sehe, wie die Jungs auch neben dem Platz miteinander umgehen, weiß ich, dass wir auf einem guten Weg sind“, so Hildmann. Neuzugang David Kinsombi hat sich mit seinen ersten 30 Minuten gegen Fürth dabei schon passend eingefügt, Florian Pick stand jetzt in zwei Einheiten mit dem Team auf dem Trainingsplatz. „Flo kann vorne alle Positionen spielen. Er muss sich jetzt mit Leistung empfehlen, hat aber richtig Bock und kann wichtig für uns werden. Auch David hat in seinem ersten Spiel schon gezeigt, was er kann. Alles, was er macht, hat Hand und Fuß.“

Beide werden mit im Mannschaftsbus nach Hannover sitzen. Wer nicht mit dabei sein kann, entscheidet der Coach nach dem Abschlusstraining. So oder so Entscheidungen, die schwer fallen, wie der Preußentrainer offenlegt: „Das bereitet mir ehrlicherweise viel Kopfzerbrechen. Für einen Yassine zum Beispiel muss ich eine Lanze brechen. Der gibt immer Gas, kommt mit einem Lachen zum Training. Das sind Entscheidungen, die mir sehr schwer fallen. Für Thorben gilt das Gleiche. Am Ende ist es unser Job, Leistungen zu beurteilen und zu schauen, wer kann uns wann und wo am besten weiterhelfen. Aber alle Jungs geben Gas, haben den Kopf oben.“

Was der Coach vor dem Auswärtsspiel noch sagt, könnt ihr bei nullsechs.TV kneistern.

 

nullsechs.TV vor dem Auswärtsspiel

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