Drei Spiele noch. Drei Chancen, den Klassenerhalt zu schaffen. Drei Partien, in denen die allerletzten Kräfte mobilisiert werden müssen. Am Samstagnachmittag (14:00) geht’s im Carl-Benz-Stadion gegen den SV Waldhof Mannheim – eine der großen Überraschungen der Saison. Denn der Aufsteiger spielte ganz lange oben mit und musste erst jetzt ein wenig abreißen lassen.

„Der Fokus liegt jetzt natürlich voll und ganz auf den letzten drei Spielen. Jetzt müssen wir alles raushauen, was wir noch aufzubieten haben“, verspricht Preußencoach Sascha Hildmann einen Fight bis zum Schluss. Doch der Gegner wird ebenfalls alles in die Waagschale werfen, weiß Hildmann: „Mannheim wird nach dem letzten Spiel eine ordentliche Portion Wut im Bauch haben.“

„Mannheim wird nach dem letzten Spiel eine ordentliche Portion Wut im Bauch haben.“

Platz sieben mit drei Punkten Rückstand (rechnet man die nicht aufstiegsberechtigten Bayern-Amateure raus) auf den Relegationsrang und sechs Zählern auf die direkten Aufstiegsplätze stehen zu Buche. Ganz abgeschrieben ist der Waldhof im Rennen um die Spitzenplätze also noch nicht. Und der Trainer warnt: „Das ist eine offensivstarke Mannschaft, die eine sehr, sehr gute Saison spielt. Wir müssen mit allem, was wir haben, dagegenhalten. Mannheim hat einige Spieler im Aufgebot, die so eine Partie ziehen können, da müssen wir richtig  aufpassen. Nicht umsonst ist Mannheim als Aufsteiger so lange oben dabei.“

Und das eigene Team? Weitestgehend verletzungsfrei kommt der SC Preußen derzeit durch die Vielzahl an englischen Wochen, lediglich Philipp Hoffmann und Jannik Borgmann fehlen. Das Stichwort in dieser Saisonphase heißt Regeneration! „Die ist im Moment entscheidend. Die knappe Regerationszeit müssen wir so gut es irgendwie geht nutzen. Dann wird sich zeigen, wer am Ende noch ein paar Körner mehr hat“, so Hildmann,

Kapitän fehlt gelbgesperrt

Sonderlob verteilte Sascha Hildmann an seinen Kapitän Julian Schauerte. Und ausgerechnet der darf in Mannheim gelbgesperrt nur zuschauen. „Schaui ist für mich der Inbegriff eines Musterprofis. Er ist ein Spieler, der sich pflegt, der sich sehr gut verhält, der sich gut ernährt und dadurch frei von Verletzungen ist. Er ist der einzige Spieler, der alle Spiele über 90 Minuten gegangen ist. Und das immer auf einem hohen Niveau. Er ist unglaublich wichtig für die Mannschaft – auch als Vorbild. Deshalb ist er nur sehr schwer zu ersetzen. Aber nun ist die Situation so. Und die müssen wir annehmen.“

 

Alle Beiträge