Ungewöhnlich früh endete die erste Halbserie dieser Saison. Die schlechte Witterung Anfang Dezember sorgte dafür, dass der Großteil der Mannschaften im Amateur- und Jugendfußball bereits Mitte November ihre letzten Pflichtspiele bestritten. Wir schauen zurück auf die Hinrunde und nehmen dabei im ersten Part die jüngeren Teams in den Fokus.

„Gefühlt fehlen uns von der erbrachten Leistung her um die sechs bis sieben Punkte, womit man sich Richtung Platz 5 und somit an das Saisonziel oberes Drittel orientieren würde.“ Für U15-Trainer Alexander Fröhlich war nach einer ordentlichen Sommervorbereitung und einem starkem Saisonstart mehr drin als der aktuell neunte Rang in der Regionalliga. Gerade in den 50/50-Spielen vermisste es sein Team zu oft, das Spiel an sich zu reißen. Nichtdestotrotz erkennt Fröhlich eine positive Weiterentwicklung seiner Jungs, selbst wenn diese durch stetiges Verletzungspech erschwert wurde. Um jedoch an das Ziel heranzukommen, wird es für die Adlerträger wichtig sein, an das „Wir“-Gefühl des Saisonstarts anzuknüpfen. „Zusammen glänzen ist da die Devise, denn ein Himmel voller Sterne sieht deutlich besser aus als ein Himmel mit einem Stern“, ruft Fröhlich das Motto für die Rückserie aus.

Zufrieden mit der Entwicklung ist das Trainerteam der U14, wobei Chefcoach Julian Fuhrmann auf die unterschiedlichen Fortschritte der YOUNGSTARS verweist: „Manch einer macht spielerisch den nächsten Schritt, ein anderer kommt wiederum menschlich voran. Das passt alles sehr gut.“ Das erste Jahr auf dem großen Feld gehen die Jungadler mit einer mutigen und risikobereiten Spielweise an, was aber auch von den Übungsleitern so erwünscht ist. „Wir haben den Jungs ein paar Prinzipien sowie Passoptionen mitgegeben, wie sie Situationen lösen können. Wichtig ist, dass die Jungs wissen, dass einige Situationen im Eins-gegen-eins zu lösen sind. Das ist aber auch für die Entwicklung der Spieler sehr förderlich“, so Fuhrmann, der im zweiten Halbjahr die Messlatte ein wenig höher legen will: „Wir wollen thematisch mehr in die Tiefe gehen und von den Jungs etwas mehr einfordern.“

Dominanter Ballbesitzfußball als Prämisse

Mutigen Fußball zeigt auch die U13, woran Trainer Stephan Edelhäuser auch weiterhin festhalten will. In allen Bezirksligapartien übernahmen die Adlerträger von Beginn an die dominante Rolle. Nicht immer wurde die Ballbesitzbetonte und risikobereite Spielweise belohnt, zuletzt schloss die Mannschaft jedoch wieder an die Tabellenspitze an. Nebenbei sorgen reichlich Vergleichsspiele wie -turniere für genügend abwechselnde Herausforderungen und spannende Erkenntnisse im Trainerteam. „Dort hat sich gezeigt, dass wir in den Themen, die für diesen Ausbildungsbereich besonders wichtig sind, auf einem guten Level sind“, so Edelhäuser, der seinen Jungs auch hinsichtlich der Einstellung ein Lob ausspricht: „Die Jungs trainieren sehr gut. Sie sind fleißig, lernwillig und möchten sich individuell und als Team unbedingt verbessern.“ So auch in der zweiten Halbserie. „In der Rückrunde geht es uns vor allem darum, dass die Jungs ihre individuellen Ziele, die sie sich gesetzt haben, erreichen.“

Als letztes der jüngeren Teams beendete die U12 die Hinrunde erst am Mittwoch mit einem souveränen 6:0 (2:0)-Heimsieg gegen den VfL Wolbeck, wobei das Team von Martin Kastner von einer hervorragenden Effizienz vor dem Tor profitierte. Zugleich unterliefen den Jungadler jedoch ungewöhnliche Fehler im Aufbau, die glücklicherweise nicht bestraft wurden. Mit einer Bilanz von neun ungeschlagenen Pflichtspielpartien in Qualifikationsrunde und Leistungsliga schaut Trainer Kastner insgesamt sehr zufrieden auf die erste Saisonhälfte zurück. Zumal seine Jungs im Training kontinuierlich abliefern und auch schon bei internationalen Leistungsvergleichen sehr gut mit den Topteams aus u.a. Dortmund und Heerenveen mithalten konnte.

Text: Lorenz Schulze-Marmeling

 

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