Am Sonntag um 13:30 Uhr kommt es zum Wiedersehen zweier Traditionsvereine: Der SC Preußen Münster empfängt den Karlsruher SC. Beide Clubs blicken auf eine gemeinsame Vergangenheit in der 3. Liga zurück. Das letzte Duell an der Hammer Straße datiert aus dem Jahr 2019, als der KSC mit einem klaren 4:1-Erfolg gewann und damit an der Hammer Straße den Aufstieg am vorletzten Spieltag perfekt machte. Nun treffen die beiden Gründungsmitglieder eine Spielklasse höher vor ähnlicher Szenerie aufeinander. 

Die Badener rangieren derzeit im Tabellenmittelfeld und haben mit elf Siegen, sieben Unentschieden und zehn Niederlagen bislang 40 Punkte auf dem Konto. In den vergangenen fünf Ligaspielen sammelten sie sieben Zähler und feierten zuletzt einen 1:0Sieg gegen Hannover. Im Hinspiel trennten sich die beiden Clubs mit einem 1:1-Remis – Lukas Frenkert sicherte den Adlerträgern damals mit seinem späten Ausgleichstreffer einen Punkt. „Bei einem Sieg haben die Karlsruher nochmal die Möglichkeit, oben anzuklopfen. Das wollen wir verhindern, aggressiv dagegenhalten und sie vor Probleme stellen“, sagt Sascha Hildmann über die anstehende Partie. Gerade in der Offensive haben die Badener einiges zu bieten. Im Fokus steht dabei Kapitän Marvin Wanitzek, der mit zehn Treffern und zwölf Vorlagen aktuell der Top-Scorer der Liga ist. „Wir kennen die Qualitäten von Wanitzek. Er ist abschlussstark, gedankenschnell und schon lange Teil des Vereins. Für uns ist klar: Wir wollen ihn nicht durch Manndeckung ausschalten, sondern ihn im Kollektiv eingrenzen.“ 

Vor dem anstehenden Saisonendspurt zeigt sich der Coach weiterhin zuversichtlich. Trotz insgesamt starker Leistungen fehlte es der Mannschaft zuletzt an der nötigen Durchschlagskraft vor dem Tor: „Wir wollen uns vorne endlich belohnen. In den vergangenen Partien waren wir defensiv stabil und haben uns gute Chancen erarbeitet. Jetzt wünsche ich mir, dass sich unsere Leistungen in den verbleibenden sechs Spielen auch im Ergebnis widerspiegeln“, beschreibt Hildmann und sagt weiter: „Die Jungs haben einen klaren Plan. Was uns aktuell noch fehlt, ist der letzte Punch im Abschluss. Ich hoffe, dass der Knoten endlich platzt und sie sich mit Toren für ihren Einsatz belohnen. Woche für Woche geben sie alles – das soll sich jetzt auch auszahlen.“ Wie die Mannschaft mit dem Kampf um den Verbleib in der Liga umgeht, beschreibt der Coach folgendermaßen: „Die Jungs sind sehr fokussiert und haben die richtige Einstellung. Auch wenn es in den Saisonendspurt geht, merke ich ihnen nicht mehr oder weniger Anspannung an. Wir haben es in der eigenen Hand – das ist eine gute Ausgangsposition.“ 

Nach einigen Ausfällen gegen Düsseldorf entspannt sich die Lage vor dem Karlsruhe-Spiel wieder. Dennoch fehlt Thorben Deters, der nach Krankheit erst am Donnerstag auf den Trainingsplatz zurückkehrte. Auch Lukas Frenkert ist wieder im Training, sein Einsatz am Sonntag bleibt angesichts der kurzen Zeit aber fraglich. Joshua Mees hingegen steht wieder voll zur Verfügung. Hildmann betont vor dem Spiel auch den mannschaftlichen Fokus: „Wir werden harte Entscheidungen treffen müssen, aber das gehört zum Profi-Dasein dazu. Es geht jetzt nicht um den einzelnen Spieler, sondern um Preußen Münster – der Klassenerhalt hat oberste Priorität. Es zeichnet eine Truppe am Ende auch aus, damit umgehen zu können.“ 

Was der Coach noch vor dem Heimspiel sagt, könnt ihr bei nullsechs.TV kneistern.

 

nullsechs.TV vor dem Heimspiel

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