Der SC Preußen Münster steht vor einem bedeutenden Schritt: Aktuell befindet sich die Nachwuchsabteilung im Anerkennungsverfahren zum Leistungszentrum (LZ) und hat dafür fristgerecht alle geforderten Unterlagen und Nachweise eingereicht. Das ambitionierte Ziel ist es, mit Beginn der Saison 2025/26 den Status zu erlangen. Auf dem Weg dorthin wurden zahlreiche personelle und strukturelle Weichen gestellt, die wir einmal ausführlich auflisten.
Ole Kittner, Geschäftsführer Sport, Strategie und Kommunikation, betont die Bedeutung dieser Maßnahme: „Das LZ ist für uns ein Meilenstein und ein besonders wichtiger Bestandteil der Gesamtstrategie Sport. Wir bauen weiterhin auf die ohnehin schon erfolgreiche Arbeit unserer Nachwuchsabteilung und sind von den tätigen Personen und ihrer Qualität absolut überzeugt. Durch neue Strukturen, deutlich mehr Ressourcen und daraus resultierend einem noch stärkeren Fokus möchten wir unsere Spieler optimal fördern und fordern, um ihre Entwicklung bestmöglich zu begleiten und voranzutreiben. Wir wünschen uns viele weitere Simon Scherders, Jano ter Horsts und Jakob Kortes. Diesen Weg gehen wir gemeinsam und sind hochmotiviert, bald weitere Talente bei den Profis im LVM-Preußenstadion zu sehen.“
Die Neuausrichtung betrifft nicht nur die Trainerteams, sondern bringt weitere sichtbare und spürbare Veränderungen mit sich: Neben der erweiterten Infrastruktur mit Büros, Besprechungs-, Aufenthalts- und Krafträumen, werden in Zukunft zusätzliche Funktionsbereiche mit Experten besetzt, um die Nachwuchsförderung ganzheitlich zu unterstützen. Dazu gehören unter anderem die Pädagogik, Schule und Bildung, Psychologie sowie die Spielanalyse.
Sportliche Verantwortung auf mehrere Schultern verteilt
Die sportliche Verantwortung für das künftige Leistungszentrum liegt bei Janis Hohenhövel. Gemeinsam mit Sören Weinfurtner als LZ-Leiter und Max Siebert in der administrativen Leitung bildet er die Leitungsebene des Preußen-Nachwuchses. Die weitere Verantwortung der einzelnen Teams und Bereiche fußt insgesamt auf vielen Schultern. Dabei behält der SCP seine Struktur, dass die Jahrgänge in drei Gruppen unterteilt und diese jeweils von Koordinatoren zielgerichtet begleitet sowie verantwortet werden, im Grundsatz bei, nimmt aber kleinere strukturelle Optimierungen vor. So bilden in Zukunft die U12 bis U15 den Aufbaubereich, die U16 und U17 den Leistungsbereich und die U19 und U23 den Übergangsbereich.
Unsere Koordinatoren
Eine Doppelfunktion in der Organisation übernimmt Tommy Indlekofer: Zum einen koordiniert er den Aufbaubereich, also die Altersklassen U12 bis U15. In dieser Rolle ist er für die grundlegende fußballerische Ausbildung der jungen Talente verantwortlich und stellt sicher, dass die Trainingsmethoden und -inhalte altersgerecht und zukunftsorientiert gestaltet sind. Zum anderen wird Indlekofer als pädagogischer Leiter im LZ tätig sein. Eine Stelle, die Lizenzbedingung ist, beim SC Preußen aber auch aus Überzeugung mit dem gelernten Pädagogen besetzt wird, denn sie unterstreicht den ganzheitlichen Ansatz des Vereins. Neben der sportlichen soll auch die persönliche Entwicklung der Nachwuchsspieler vermehrt in den Fokus rücken.
Dennis Schunke, bisher in der Rolle des LZ-Planers tätig, vollzieht einen Wechsel in seiner Funktion: Er wird künftig als Koordinator des Leistungsbereichs agieren, der die Altersklassen U16 und U17 umfasst. Seine Aufgabe wird es sein, die Trainingsintensität und -qualität weiter zu steigern und gleichzeitig die Trainer gezielt zu fördern und zu begleiten.
Der Übergangsbereich von U19 und U23, der als Brücke zwischen Jugend- und Profimannschaft fungiert, wird in Personalunion von der sportlichen Leitung Janis Hohenhövel koordiniert. Diese Entscheidung unterstreicht die Bedeutung eines nahtlosen Übergangs vom Jugend- in den Seniorenbereich und soll den Stellenwert dieses Bereichs, der in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat, weiter hervorheben. Die direkte Anbindung an die sportliche Leitung ermöglicht es dabei, Talente frühzeitig an die Anforderungen des Profifußballs heranzuführen und ihnen optimale Entwicklungschancen zu bieten.
Die Neustrukturierung der Jahrgänge zielt darauf ab, die Durchlässigkeit zwischen den Altersklassen zu verbessern und eine konsistente Ausbildungsphilosophie über alle Stufen hinweg zu gewährleisten. Durch die klare Zuweisung von Verantwortlichkeiten und die Expertise der eingesetzten Koordinatoren strebt der Adlerclub an, die Ausbildung seiner Talente weiter zu festigen und den angestrebten Status als anerkanntes Leistungszentrum zu untermauern.
Psychologie, Performance, Physiotherapie – Expertise auf allen Positionen
Weitere wichtige Leitungspositionen werden von Dominik Krüßmann im Bereich „Performance“ und Jonathan Mellwig für die Ausbildung der Torhüter besetzt. Neu im Team sind zwei Kolleginnen für die Sportpsychologie: Birte Brinkmöller als Hauptansprechpartnerin und Kristina Hopp. In enger Zusammenarbeit werden sie die sportpsychologischen Aspekte in der Talentbegleitung etablieren. Lea Körholz wird für die physiotherapeutische Betreuung verantwortlich sein, während Tobi Gienger als Experte für Rehabilitation und Aufbautraining die Spieler bei ihrer Rückkehr auf den Platz unterstützen wird.
LZ-Leiter Sören Weinfurtner freut sich auf die breite Aufstellung des Teams: „Die modernen Anforderungen an eine professionelle Talentbegleitung erfordern ein breites Spektrum an Kompetenzen, die den Weg der Spieler zum Ziel ‚Profifußball‘ sinnvoll unterstützen. Wir sind froh, dass wir hierfür echte Experten gewinnen und sie für die gemeinsame Talentbegleitung beim SC Preußen begeistern konnten.“
Unsere Trainer
Neben den Koordinatoren der jeweiligen Bereiche stehen auch die Trainerpositionen fest. Auch hier können die Preußen weiter auf viel Erfahrung und eine hohe Kontinuität setzen – mit der Besonderheit, dass weitere Hauptamtlichkeiten geschaffen werden, um die Nachwuchsarbeit weiter zu professionalisieren.
Der Übergangsbereich (U19 & U23)
Im Übergangsbereich wird Kieran Schulze-Marmeling weiterhin als hauptamtlicher Cheftrainer der U23 fungieren, unterstützt von seinen aktuellen Co-Trainern Yannick Bauer und Daniel Feldkamp. Dieses eingespielte Trio wird sowohl die sportlichen Aufgaben in der Oberliga meistern als auch den strategisch wichtigen Übergang in den Seniorenbereich sicherstellen.
Ab Sommer 2025 wird zudem Jan Hötting in Vollzeit für den SC Preußen Münster arbeiten und seine Position des U19-Cheftrainers weiterführen. Zusätzlich wird er Ansprechpartner für den Bereich „Spielanalyse“ sein. Das U19-Trainerteam wird durch Martin Rafelt und Damian Feldmann komplettiert. Rafelt stößt als spannender Neuzugang neu zum Team.
Der Leistungsbereich (U16 & U17)
Im Leistungsbereich koordiniert Dennis Schunke die qualifizierte Trainergruppe, die für die Entwicklung der Talente verantwortlich ist. Diese setzt sich aus einem ausgewogenen Mix zusammen: Ganz vorne stehen die beiden Cheftrainer Stefan Graber und Julian Fuhrmann, die beide seit Jahren im Nachwuchs des SCP Verantwortung übernehmen. Unterstützt werden sie von den Co-Trainern Nils Amberger, einem langjährigen Mitglied des Trainerstabes, und dem neu hinzugekommenen Christoph Michel, der frische Impulse in das Team bringen wird.
Der Aufbaubereich (U12 – U15)
Der Aufbaubereich, der unter der Koordination von Tommy Indlekofer steht, weist eine sorgfältig strukturierte Besetzung in den verschiedenen Altersklassen auf. In der U15 teilen sich Johannes Tenbrink und Nicolas Müller weiterhin die Verantwortung für das Training und die Entwicklung der jungen Talente. Die U14 wird von Yannick Wiesner als Cheftrainer geleitet, wobei er tatkräftige Unterstützung von Carl Rosenau als Co-Trainer erhält. In der U13 übernimmt Stephan Edelhäuser die Rolle des Cheftrainers, an seiner Seite wird Neuzugang Marian Meiring coachen. Die jüngste Gruppe im Aufbaubereich, die U12, steht unter der Leitung von Bassam Machmouchi als Cheftrainer, der eng mit Malte Haumer als Co-Trainer zusammenarbeitet. Dazu verantworten weiterhin Patrick Steinberg und Andre Kramer das Perspektivteam.
Mehr Power im Trainerteam: Spezialisten ergänzen den Stab
Zusätzliche Unterstützung kommt von Spezialtrainern wie Marco Töller (Übergangsbereich), Thomas Klimka (Leistungsbereich) und Tristan Steiner (Aufbaubereich). Zu ihren Themen zählen z.B. positionsspezifisches Training, das Stärken von Profilen oder die Förderung von Spielkompetenztraining sowie der eigenen Wahrnehmung und Entscheidungsfindung. Darüber hinaus wird Kader Selmi für Bildung und Diversität zuständig sein, Dominik Meier unterstützt in der Spielanalyse und das U23-Trainerteam, während Julian Pecorilli seine Arbeit als Athletiktrainer im Übergangsbereich fortsetzt.
Janis Hohenhövel zeigt sich zufrieden mit der Personalsituation für die kommende Saison: „Nach zuletzt intensiven Wochen blicke ich mit großer Freude auf die Personalsituation für die Saison 2025/26. Unser Ziel war es, vielen bewährten Kolleginnen und Kollegen auch beim Übergang zum Leistungszentrum eine Fortsetzung der Zusammenarbeit zu ermöglichen. Die Kontinuität mit prägenden Personen erleichtert nicht nur den Einstieg in komplexere Strukturen, sondern ermöglicht es uns, von Beginn an den Fokus auf die Talentförderung zu legen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit diesem vielfältigen Team und bin zuversichtlich, dass wir für den Start als LZ gut aufgestellt sind.“