„Die Mannschaft wird auf dem Platz Gas geben“, für dieses Versprechen hat der neue Preußentrainer Horst Steffen am Mittwochabend von seinen Zuhörern viel Beifall bekommen. Steffen stellte sich im Preußen-Talk bei der Vovis Automobile GmbH, einer Tochtergesellschaft der AGRAVIS Raiffeisen AG, den Fragen von Sponsorenbetreuer Dirk Kugel und den anwesenden Sponsorenpool-Mitgliedern.
Locker, sympathisch, eloquent: So präsentierte sich der 46-jährige Fußballlehrer, der in der Winterpause die Nachfolge von Ralf Loose antrat. Deutlich war ihm die Vorfreude auf das erste Meisterschaftsspiel am kommenden Samstag, zuhause gegen Rot-Weiß Erfurt, anzumerken. „Ich bin froh, dass es endlich losgeht“, sagte Steffen, nachdem die Partie am vergangenen Wochenende in Würzburg ausgefallen ist.
Die Zuschauer dürften sich auf eine Mannschaft freuen, die Gas gibt und versuchen wird, offensiven Fußball zu spielen. „Wichtig ist, dass wir als Team auftreten und auf dem Platz füreinander da sind.“ Im Training legt der neue Trainer Wert auf eine gute Atmosphäre. Sie fördere Kreativität und Selbstvertrauen der Spieler. Wenn jemand nicht mitziehe, könne er allerdings auch „Ansagen machen, die sich gewaschen haben“. Steffen, der als A-Jugendlicher zusammen mit Ansgar Brinkmann bei Bayer Uerdingen Deutscher Meister wurde, hat sich als Spieler vor allem bei den Trainern Friedhelm Funkel, Seppo Eichkorn und Wolfgang Frank einiges abgeschaut: „Sie haben mich am meisten geprägt.“
Steffen hält es durchaus für möglich, dass die Preußen in den ausstehenden Saisonspielen noch mal ins Aufstiegsrennen eingreifen können. Hinter Spitzenreiter Dresden rechnet er Magdeburg, Großaspach, vielleicht Aue und eben seinem Team die größten Chancen aus.
Vereinspräsident Georg Krimphove zeigte sich im Verlauf des Abends zuversichtlich, dass es mit Vorlage des Bebauungsplanes in der zweiten Jahreshälfte Fortschritte in der Stadionfrage geben werde.
Text: AGRAVIS