In der Mittwochsausgabe der Westfälischen Nachrichten heißt es in einem Artikel: „Gegenüber der Stadtverwaltung hatte der Verein offenbar zudem gesagt, dass es eine Ausnahme für die Ultras gegeben habe. Sie seien durch einen separaten Eingang in einem Zug eingelassen worden – um Gewaltanwendungen zu vermeiden, so die Stadt.“ Wir sehen uns nun in der Verantwortung unseren Fans gegenüber – und hier insbesondere gegenüber der aktiven Fanszene – diese Aussagen richtigzustellen. Der gesonderte Einlass wurde bereits im Vorfeld der Partie mit allen Beteiligten abgesprochen und ist eine in Fußballstadien gängige Vorgehensweise. Zu keinem Zeitpunkt hat es irgendeine Form von Gewaltanwendung oder Gewaltandrohung von Seiten der Fanszene gegeben. Im Gegenteil: Alle vorher getroffenen Vereinbarungen wurden eingehalten und der abgesprochene Zugang für die aktive Fanszene erfolgte reibungslos. Auch eine lückenlose Kontaktnachverfolgung war gewährleistet.

Wie konnte es nun zu dieser fehlerhaften Darstellung kommen? Nach Hinweisen der Sicherheitsbehörden und der Befürchtung, die Situation in den sehr langen Schlangen an der Hammer Straße könne eskalieren, musste am Spieltag die Einlasssituation entzerrt werden. Dazu wurde bei der Vorkontrolle ein Sicherheitsgitter geöffnet und etwa 120 bis 140 Personen wurden priorisiert zum eigentlichen Eingang begleitet. Dort fand weiterhin eine Einlasskontrolle inklusive 3G-Check statt. Bei dieser Personengruppe handelte es sich ausdrücklich nicht um die aktive Fanszene, die zu diesem Zeitpunkt längst im Stadion war. Die Darstellung des Vereins in der Nachbesprechung mit Vertretern der Stadt, man hätte eine Eskalation vermeiden wollen, bezog sich dabei nicht auf die aktive Fanszene, sondern auf die Gesamtsituation an der Hammer Straße und die Hinweise der Sicherheitskräfte.

Unterstreichen möchte der Verein noch einmal, dass am Spieltag, trotz der nicht von der Hand zu weisenden Probleme am Haupteingang, keine Personen einfach durchgewunken und ohne 3G-Check ins Stadion gelassen wurden. Lediglich am Vor-Check-In wurden Personen aus den Schlangen gezogen, am eigentlichen Einlass wurde dennoch durchgehend kontrolliert. Verzichtet wurde nach intensiver Abwägung auf die zusätzliche Kontaktnachverfolgung. Dies war aber nur möglich, da eine Kontaktnachverfolgung über die personalisierten Eintrittskarten weiterhin möglich war.

Ausdrücklich betonen möchten wir an dieser Stelle, dass es seit gut eineinhalb Jahren einen sehr intensiven und vertrauensvollen Austausch zwischen Vertretern der aktiven Fanszene und des Vereins gibt. An diesem gemeinsam eigeschlagenen Weg will der SC Preußen Münster unbedingt festhalten und sah ihn durch dieses Missverständnis in der Berichterstattung gefährdet.

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