Die Länderspielpause ist vorbei und endlich rollt auch in der 3. Liga wieder der Ball. Für den SC Preußen Münster geht es ins knapp 500 Kilometer entfernte Zwickau, wo die Adlerträger auf die Schwäne treffen. Mit sechs Zählern mehr auf dem Konto ist der FSV derzeit 14. des Klassements. Anstoß im Stadion Zwickau ist am Samstag um 14 Uhr.
Fehlen werden dem SC Preußen der zuletzt gesetzte Angreifer Luca Schnellbacher und Verteidiger Alexander Rossipal. Beide müssen wegen muskulärer Probleme passen. „Schnelly war in den letzten Spielen die zentrale Spitze. Jetzt können sich auf dieser Position andere Spieler anbieten“, ruft Preußentrainer Sven Hübscher den Kampf um die Plätze aus. Mit Max Schulze Niehues, Rufat Dadashov und Lucas Cueto meldeten sich aber auch drei Spieler zurück. Für Cueto dürfte ein Einsatz nach der längeren Verletzungspause allerdings noch zu früh kommen. In der Torhüterfrage will sich der Coach noch nicht festlegen. Mitwirken kann auch Maurice Litka nach abgesessener Gelbsperre wieder. Für Sven Hübscher „kann er der Unterschiedsspieler sein“, sodass eine Rückkehr in die Startelf wahrscheinlich ist.
Und der Gegner? Erfahrungsgemäß eine schwer zu bespielende und unangenehme Mannschaft. „Wir können auf einigen guten Dingen aus dem Braunschweig-Spiel aufbauen, aber Zwickau ist ein komplett anderer Gegner. Sie agieren mit langen Bällen auf Ronny König und von da an wird dann Fußball gespielt“, sagt Hübscher. „Zwickau macht Stand jetzt viele Dinge besser als wir und steht folgerichtig in der Tabelle vor uns. Sie haben schon eine sehr spezielle und geradlinige Spielanlage und damit sind sie sehr erfolgreich“, so der Trainer weiter.
Der FSV Zwickau hat derweil eine turbulente Woche hinter sich und bestritt gleich zwei Spiele im Landespokal. Am Samstag setzte sich der Drittligist im Achtelfinale noch mit 4:1 gegen den Oberligisten Neugersdorf durch, musste sich aber am Mittwoch dem FC International Leipzig – ebenfalls Oberliga – mit 1:2 geschlagen geben. „Damit beschäftige ich mich nicht“, brachte Hübscher aber auf den Punkt, dass er daraus keine Rückschlüsse auf das Ligaspiel zieht.