Ein stetiges Auf und Ab verzeichnete die Fieberkurve des SC Preußen 06 e.V. Münster im Fußballjahr 2017. Nach einer (Auswärts-)Niederlage folgte bisher immer ein (Heim-)Sieg. Diesen Rhythmus gilt es zwar nicht über die restliche Saison zu halten, mit Blick auf das anstehende Heimspiel gegen den Halleschen FC (Samstag, Anstoß 14 Uhr) darf die durchwachsene Serie jedoch mit einem Heimerfolg beendet werden. Im weiteren Saisonverlauf wäre dann eine konstante Punkteausbeute mit vermehrten positiven Ausschlägen wünschenswert, schließlich wollen sich die Adlerträger den Klassenerhalt schon vor dem 38. Spieltag sichern.
„Alle sind sich der Situation bewusst und geben ihr Bestes, um da rauszukommen“, versicherte Preußencoach Benno Möhlmann auf der Pressekonferenz vor dem Kräftemessen mit dem HFC und war guter Dinge: „Gegen Halle werden wir ein gutes Spiel machen müssen, um zu punkten. Zuhause haben wir momentan jedoch ein größeres Selbstbewusstsein, deshalb bin ich zuversichtlich, dass wir an die guten Leistungen aus den letzten Heimpartien anknüpfen können.“
Keine Überflieger beim HFC
Verzichten muss der 62-jährige Fußballlehrer neben den Rekonvaleszenten Simon Scherder und Philipp Hoffmann auch auf Sinan Tekerci, Denis Mangafic, Bennet Eickhoff sowie Ole Kittner. Diese sechs Spieler stehen Möhlmann in seinen Kaderplanungen nicht zur Verfügung. Mehmet Kara war mit einer starken Grippe bis einschließlich Mittwoch krankgeschrieben, Martin Kobylanski bereiteten muskuläre Beschwerden in der Trainingswoche Probleme. Die beiden letztgenannten Personalien drohen gegen die Gäste von der Saale allerdings nicht auszufallen.
Am Samstag empfängt im Preußenstadion der Drittletzte den Fünften, acht Punkte und zwölf Plätze trennen beide Teams. Der Blick auf die Tabelle ist für Benno Möhlmann in dieser Hinsicht aber wenig aussagekräftig: „Es macht im Grunde – bis auf ein paar spielerische Aspekte – keinen Unterschied, ob der Fünfte, Achte oder Tabellenfünfzehnte kommt. Der Hallesche FC hat keinen Überflieger in den eigenen Reihen, aber eine geschlossene, starke Mannschaft.“ Mit eben einer solchen geschlossenen, starken Mannschaftsleistung soll den Hallensern Paroli geboten und die Zähler an der Hammer Straße behalten werden.