In den letzten Tagen hielt Sturmtief Xaver die Deutschen in Atem. Stürmisch soll es auch am Samstag im Preußenstadion zugehen, wenn der SC Preußen 06 e.V. Münster im Traditionsduell zweier Bundesliga-Gründungsmitglieder den MSV Duisburg an der Hammer Straße empfängt (Anstoß 14 Uhr). Der Westschlager zwischen dem Siebtzehnten und dem Achten der Tabelle zieht auch die Zuschauer in ihren Bann, knapp 12.000 Besucher werden am 19. Spieltag der 3. Liga erwartet.
Dabei hofft Trainer Ralf Loose, dass seine Mannschaft, die die viertmeisten Treffer im Laufe der Saison erzielt hat, mutig im Angriff spielt und Duisburg so vor Probleme im Defensivbereich stellen kann. „Wir müssen mutig sein, Eins-gegen-Eins-Duelle suchen und dem Gegner zeigen, dass wir von Beginn an da sind“, so der 50-jährige Übungsleiter.
Umstellungen möglich
Vor allem mit der Vorstellung in der ersten Halbzeit im Auswärtsspiel in Halle vom vergangenen Wochenende war der Coach nicht zufrieden. Aus diesem Grund ist es möglich, dass es Veränderungen in der Mannschaft geben wird. „Wir haben erst im zweiten Spielabschnitt in die Spur gefunden, da war die Leistung gut“, macht Loose die Steigerung auch an Umstellungen innerhalb des Teams fest. Dennis Grote und Marcus Piossek sind Alternativen für die beiden offensiven Außenpositionen und haben sowohl in Halle als auch im Heimspiel gegen die Stuttgarter Kickers für frischen Wind nach ihren Einwechslungen gesorgt.
Ob die Viererkette verändert werden muss, hängt von den Eindrücken ab, die Patrick Kirsch und Dominik Schmidt im Abschlusstraining hinterlassen. Beide sind mit Blessuren im Gesicht aus Halle zurückgekehrt. Dominik Schmidt hat eine Maske angepasst bekommen und kann trotz seines erlittenen Nasenbeinbruchs wohl auflaufen. Patrick Kirschs Platzwunde wurde getackert, die Klammern erst am Freitag entfernt. Nur gut, dass mit Simon Scherder ein formstarker Innenverteidiger als Alternative zur Verfügung steht.
Duisburg bangt um Toptorjäger
Wie wichtig eine sichere Abwehr gegen die Zebras ist, zeigt der Blick auf die Torjägerliste der 3. Liga. MSV-Angreifer Kingsley Onuegbu hat bereits zehn Treffer aus dem laufenden Spiel erzielt und liegt damit  auf Rang zwei hinter Dominik Stroh-Engel (14 Tore), der aber auch schon sechs Elfmeter verwandelt hat. Aber eben dieser Toptorjäger plagt sich sein dem letzten Spieltag mit einer Oberschenkelblessur herum und konnte bis Wochenmitte nicht am Mannschaftstraining teilnehmen.
Duisburgs Chefcoach Karsten Baumann hofft natürlich auf einen Einsatz seines 1,91 Meter großen nigerianischen Angreifers und erwartet in Münster ein Spiel, in dem die Anzahl der Fehler die Partie entscheidet. „Wir wollen den Gegner unter Druck setzen und zu Fehlern zwingen. Die Mannschaft, die weniger Fehler macht, wird am Samstag die drei Punkte einsacken. Ich glaube nicht, dass die Kontrahenten im Hurra-Stil auftreten werden“, äußert sich Baumann auf der vereinseigenen Homepage.
Den Preußen werden knapp 10.000 heimische Fans die Daumen drücken und lautstark unterstützen. „Wir freuen uns auf die Kulisse, die gleichzeitig eine große Motivation für uns ist“, hofft Loose, dass seine Spieler den Fans attraktiven und erfolgreichen Fußball bieten.
 
Mögliche Aufstellung:
Masuch – Riedel, Schmidt, Scherder, Hergesell – Kühne, Truckenbrod – Piossek, Bischoff, Grote – Taylor
 
Wir berichten ab 13:30 Uhr in unserem Liveticker aus dem Preußenstadion.
Hier findet ihr wichtige Informationen für den Stadionbesuch am Samstag gegen den MSV Duisburg.

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