Ende November empfing der SC Preußen Münster den Zweitliga-Absteiger Eintracht Braunschweig an der Hammer Straße und gewann das Heimspiel souverän mit 3:0. Jetzt, knapp fünf Monate danach, zieht es den Adlerclub an die Hamburger Straße nach Niedersachsen. Und die Voraussetzungen haben sich im Vergleich zum Hinspiel doch beachtlich geändert. Während die Braunschweiger Löwen am 16. Spieltag und nach der Niederlage in Münster das abgeschlagene Ligaschlusslicht waren, sind sie jetzt wieder voll im Rennen und haben den Klassenverbleib selbst in der Hand. „Den Kader haben sie im Winter ordentlich umgekrempelt. Die Mannschaft war weit abgeschlagen und hat eine erstaunliche Aufholjagd hingelegt. Das ist auch mit so vielen neuen Spielern nicht selbstverständlich“, weiß Marco Antwerpen um die Aufgabe, die seine Mannschaft am Sonntag erwartet.

„Wir fahren dorthin, um zu gewinnen“

Als drittbestes Rückrundenteam hat Eintracht Braunschweig den Sprung über den Strich geschafft, braucht aber noch weitere Punkte, um auch nach 38 Spieltagen dort zu stehen. Dementsprechend werden die Löwen auch im Heimspiel wieder auf Sieg spielen. „Braunschweig hat auch in Uerdingen zuletzt stark gespielt. Das wird kein einfaches Spiel für uns“, so Antwerpen, der aber auf seine Mannschaft vertraut: „Wir haben zuletzt auch gut gepunktet und sind ein unangenehmer Gegner. Wir fahren dorthin, um zu gewinnen, das steht außer Frage. Die Jungs sind selbstbewusst und richtig gut drauf.“ Die letzten beiden Partien gegen Sonnenhof Großaspach und den TSV 1860 München konnten die Adlerträger gewinnen, davor spielten sie etwas unglücklich gegen Meppen Remis. Mit diesem Selbstvertrauen werden die Münsteraner auch nach Braunschweig fahren und dort mit der eigenen, offensiven Spielweise auf drei Punkte gehen.

„Seit dem Hinspiel gegen Preußen hat sich viel geändert: Wir verteidigen einfach besser. Wir stehen kompakter, attackieren den Gegner ruhiger. Die Jungs machen es Stück für Stück besser, mit einer größeren Souveränität“, so Eintracht-Trainer Andre Schubert auf der Pressekonferenz vor dem Duell mit den Adlerträgern: „Wir spielen zuhause und wollen die drei Punkte holen – ganz einfach.“ Diese neugewonnenen Stärken der Hausherren werden Marco Antwerpen und sein Co-Trainer Kurtulus Öztürk genau analysiert und die eigene Mannschaft darauf eingestellt haben. Es wird in jedem Fall ein spannendes Spiel im Eintracht-Stadion werden.

Wiebe muss weiter pausieren, Akono soll U19 helfen

Nicht mit im Mannschaftsbus sitzen wird YOUNGSTAR Cyrill Akono, der der U19 im Abstiegskampf in der A-Junioren-Bundesliga helfen soll. Zudem fehlt Danilo Wiebe weiterhin, der sich noch mit Wadenproblemen herumplagt. Auch Jannik Borgmann ist mit Oberschenkelproblemen keine Option für den Kader. Für die Startelf bedeutet der Wegfall von Akono in jedem Fall wieder eine Änderung. Wer ihn am 35. Spieltag ersetzen soll, ist noch offen.

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