Der SC Preußen Münster gewinnt auch sein Heimspiel gegen den KFC Uerdingen und bleibt damit Spitzenreiter der Regionalliga West. Gegen die bereits abgestiegenen Krefelder setzten sich die Adlerträger schlussendlich mit 3:0 durch, mussten dafür aber wieder eine gute Leistung abrufen. Wichtig war dabei der frühe Führungstreffer durch Alexander Langlitz, nach der Pause legten Henok Teklab und Manuel Farrona Pulido nach und sorgten dafür, dass die so wichtigen drei Punkte im stimmungsvollen Preußenstadion blieben.

Für dieses wichtige Heimspiel konnte Trainer Sascha Hildmann, wie schon in Oberhausen und damit zum dritten Mal in Folge, auf die gleiche Startelf setzen. Auch im Kader gab es keine Veränderungen.

Traumstart vor Traumkulisse

Der Start in diesen Geburtstagsabend war schon perfekt. Über 11.000 Preußen sorgten für eine überragende Kulisse an der Hammer Straße, die nicht lange auf ihren ersten Jubelschrei warten musste. Keine 180 Sekunden waren von der Uhr, da legte Gerrit Wegkamp per Kopf einen langen Ball auf Alexander Langlitz ab, der sich das Leder mit dem ersten Kontakt zurechtlegte und mit dem zweiten eiskalt abschloss – 1:0 (3.). Der frühe und ganz wichtige Führungstreffer für die Adlerträger, die in der Folge das Spiel weitestgehend im Griff hatten und auch zu weiteren Chancen kamen. Bis auf eine Halbchance, bei dem Uerdingens Baba zum Abschluss kam, hielt die Defensive auch gewohnt dicht. Nach vorne fehlte den Adlerträgern aber noch die letzte Präzision und Ruhe, um selbst früher nachzulegen.

Unmittelbar nach der Pause hatten die Gäste aus Uerdingen dann ihre wohl beste Phase. Fünf, sechs Minuten lang waren die Uerdinger jetzt die aktivere Mannschaft auf dem Platz und schafften es, die Hausherren in die eigene Hälfte zu drängen. Mitten in dieser Phase reichte aber eine gute Offensivaktion, um jegliche aufkommende Hoffnung erlischen zu lassen. Henok Teklab schlug im gegnerischen Strafraum einen Haken, zog nach innen und probierte einfach sein Glück. Der Ball wurde noch leicht abgefälscht und rollte an Freund und Feind vorbei ins lange Eck – 2:0 (54.). In der Phase etwas überraschend, insgesamt war das 2:0 aber absolut verdient und die Adlerträger ab diesem Zeitpunkt auch wieder besser im Spiel. Uerdingen hatte jetzt keine Chancen mehr und die Preußen hielten den Druck weiter hoch. Als Manuel Farrona Pulido dann nach 73 Minuten einen Freistoß vom Strafraumeck ins lange Eck drehte, war dieser Abend endgültig entschieden und die Stimmung an der Hammer Straße brodelte vor Freude. In der Schlussphase drückten die Adlerträger auch noch auf ein viertes Tor, das sollte gegen bis zum Schluss kämpfenden Gäste aber nicht mehr fallen.

Die Daten zum Spiel

SCP: Schulze Niehues – Schauerte, Ziegele, Hoffmeier, Hemmerich – Remberg, Kok (Kwadwo, 80.), Schwadorf (Ghindovean, 68.) – Langlitz (Farrona Pulido, 62.), Wegkamp (Bindemann, 68.), Teklab

Uerdingen: Jovic – Kadiata, Brdaric, Sierck, Prodanovic – Neiß (Kretschmer, 64.), Fladung (Nielsen, 77.), Baba (Yun, 90.), Kenia (Atsina, 77.) – Jensen, Fesenmeyer

Tore: 1:0 Langlitz (3.), 2:0 Teklab (54.), 3:0 Farrona Pulido (73.)

Gelbe Karten: Sierck

Zuschauer: 11.081

Schiedsrichter: Felix Weller

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