Nach 90 Minuten hieß es 2:0 für die U23 des SC Preußen Münster, die sich auch gegen Neuenkirchen durchsetzen konnte. Die Erfolgsserie der Adlerträger bleibt damit weiter am Leben und die Schwarz-Weiß-Grünen festigen mit drei weiteren Punkten ihren Platz in der Spitzengruppe der Westfalenliga. Und nach Spielschluss war auch Cheftrainer Sören Weinfurtner zufrieden mit dem Auftritt seiner Schützlinge: „Das war, über die gesamte Zeit gesehen, ein sehr verdienter Sieg. Wir hatten in der ersten Halbzeit noch unsere Probleme, haben nicht so viel Tiefe in unser Spiel bekommen und die sehr gegnerorientierte Verteidigungsweise von Neuenkirchen hat uns zunächst Schwierigkeiten bereitet. Mit Systemumstellungen und einem Wechsel zur Pause haben wir dem aber sehr gut entgegen gewirkt“, fruchteten die Veränderungen und die Münsteraner übernahmen gegen den Oberliga-Absteiger zunehmend das Kommando.
Nach 60 Zeigerumdrehungen machten die Adlerträger das Spiel nach einem Ballgewinn in der eigenen Hälfte schnell und der eingewechselte Nicolas Kriwet marschierte über die Seite nach vorne. Der Flügelstürmer behielt im richtigen Moment die Übersicht und bediente Angreifer Luca Steinfeldt, der nur noch zur 1:0-Führung einschieben musste (60.). Den Schlusspunkt setzte dann Fabian Kerelaj kurz vor Schluss, der Nutznießer von einer guten Aktion von Kriwet war. Erneut tankte sich Kriwet über die Seite durch und schloss aus spitzem Winkel ab. Der Keeper ließ den Ball klatschen, Kerelaj staubte ab und besorgte den 2:0-Endstand (90.).
„Haben eine sehr gute Phase“
„Es war im zweiten Durchgang dann ein einseitiges Spiel und wir hatten noch mehrere gute Chancen. Von daher war das ein verdienter Erfolg“, zeigt die Formkurve der U23 weiter nach oben. Und Sören Weinfurtner hat dafür auch Erklärungen: „Die Mannschaft geht mit der aktuellen Situation sehr erwachsen um und zeigt das auch auf dem Platz. Egal, wie ein Spiel im Moment verläuft, wir verfallen nicht in Hektik und spielen abgezockt. Außerdem können wir mittlerweile auch bedenkenlos während einer Partie das System oder Positionen umstellen und dadurch auch auf Stärken sowie Schwächen unserer Gegner reagieren. Das macht uns sehr schwer berechenbar“, weiß der Coach um die Qualitäten, die in seinem Team stecken. Trotzdem findet der Übungsleiter auch schnell wieder mahnende Worte: „Wir haben eine sehr gute Phase, wir wissen aber auch, dass es sehr schnell anders laufen kann. Außerdem haben wir brutal schwere Wochen vor uns“, stehen für die U23 die nächsten Kräftemessen mit Spitzenmannschaften der Westfalenliga an. Wenn die Serie danach auch noch Bestand hat, dann kann sie richtig wertvoll werden.
Die Aufstellung:
Tantow – Mause, Burchardt, Borgmann – Brodersen, Benmbarek, Budak, Sammerl (Kriwet, 46.) – Kerelaj, Steinfeldt (Böhmer, 81.), Kara (Voß, 90.)