Der Wunsch, zum Saisonstart wieder Zuschauer im Preußenstadion begrüßen zu dürfen, eint die Fans und den Adlerclub gleichermaßen. Im Hintergrund wurden dafür über Wochen die Weichen gestellt und ein detailliertes Hygienekonzept erarbeitet, das am Mittwoch in einer gemeinsamen Sitzung mit den Verantwortlichen der Stadt Münster final abgestimmt wurde. Das Fazit: Das erarbeitete Konzept, das eine Stadionauslastung von insgesamt 14,3 Prozent vorsieht, ist durchdacht und – zumindest theoretisch – einsatzfähig. Entscheidend für den Zeitpunkt der Rückkehr der Fans ist allerdings nicht das Konzept selbst, sondern die Verfügungslage der aktuell geltenden Corona-Schutzverordnung.

Diese schreibt in der jetzigen Form maximal 300 Zuschauer bei Sportveranstaltungen vor. Erst wenn das Land Nordrhein-Westfalen diese Verfügungslage ändert, kann das Konzept des SC Preußen zum Einsatz kommen. Die aktuelle Verordnung gilt noch bis zum 31. August 2020. „Ob im September dann schon ein Schritt nach oben möglich ist, wird von den Infektionszahlen im Land NRW, aber auch in Münster abhängen“, ist auch für Krisenstabsleiter Wolfgang Heuer eine konkrete Prognose nicht möglich. Den Preußen bescheinigte er aber eine gute Arbeit und gab das Hygienekonzept für den Moment, wenn es die Verfügungslage des Landes zulässt, frei. So lange müssen sich die Preußenfans noch gedulden und können durch ein konsequentes Einhalten der Schutzverordnung ihren Teil dazu beitragen, dass es hoffentlich in naher Zukunft wieder möglich ist, im Preußenstadion vor Zuschauern zu spielen.

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