In den letzten Wochen folgt für Leon Tasov ein Highlight auf das andere. Erst feierte der 20-Jährige beim Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf seine Kaderpremiere, dann wurde er zur U21-Nationalmannschaft von Nordmazedonien eingeladen. Und jetzt? Das wohl größte Highlight. Unter der Woche unterzeichnete Tasov einen langfristigen Profivertrag an der Hammer Straße. Es ist der Lohn für die außergewöhnliche Entwicklung, die der Rechtsfuß in den letzten eineinhalb Jahren in der U23 des SC Preußen genommen hat.
Bereits zu seiner Nominierung für die U21-Nationalmannschaft im November betonte sein U23-Coach Kieran Schulze-Marmeling: „Es ist eine tolle Auszeichnung und eine Belohnung für die Arbeit, die Leon jeden Tag aufbringt. Leon verhält sich extrem professionell und hat genau den richtigen Mix aus Demut und Selbstbewusstsein. Die Nominierung ist das verdiente Resultat der letzten eineinhalb Jahre.“ Seine Entwicklung wurde natürlich auch innerhalb des Clubs genau verfolgt und steht sinnbildlich für den Preußenweg, der zur Club-DNA geworden ist: Junge Talente sollen in der U23 auf hohem Niveau Spielpraxis sammeln und Verantwortung übernehmen, um sich für höhere Aufgaben zu empfehlen. Wenn die Entwicklungsschritte kommen, geht die Tür nach oben auf. Damit folgt Tasov auf Spieler wie Jano ter Horst, Lukas Frenkert und Jakob Korte, die diesen Weg ebenfalls gegangen sind.
Entsprechend zufrieden zeigt sich auch Ole Kittner, Geschäftsführer-Sport: „Leon zeichnet nicht nur sein Talent aus, sondern insbesondere seine Haltung in der täglichen Trainingsarbeit. Er kann auf vielen Positionen spielen und übernimmt in der U23 bereits Verantwortung. In den Trainingseinheiten und Testspielen der ersten Mannschaft hat er zudem bereits sein Potential angedeutet. Wir sind davon überzeugt, dass diese Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist und wollen mit ihm zusammen die nächsten Schritte gehen.“
Für Leon Tasov erfüllt sich mit der Unterschrift ein Traum. Er soll aber nur der erste Schritt sein, wie er gleich betont: „Natürlich ist es ein besonderer Moment für mich und meine Familie. Ich habe genau dafür hart gekämpft und hart gearbeitet. Umso glücklicher bin ich, dass es jetzt geklappt hat. Ich freue mich auf die Zukunft und werde weiter alles dafür tun, um mich weiterzuentwickeln.“ Mit Blick auf die letzten Jahre sagt er: „In der U19 bei Bochum habe ich nicht so viel gespielt, das hat mich geprägt und motiviert. Das war ein Moment, in dem ich mein heutiges Mindset entwickelt habe. Ich habe immer weiter gearbeitet und hier versucht alles aufzusaugen, zu lernen, weiter Gas zu geben. So will ich es auch weiterhin machen. Bis zum Sommer liegt der Fokus weiter auf der U23. In jeder Einheit bei den Profis will ich die Gelegenheit aber nutzen und versuchen so viel mitzunehmen wie möglich.“
Der Fahrplan für Tasov, der in der Jugend des VfL Bochum ausgebildet wurde, ist klar umrissen: Bis zum Sommer soll er weiterhin in der U23 Spielpraxis sammeln und dort seine Entwicklung fortsetzen. Um ihn auf diesem Weg bestmöglich zu unterstützen, wird er regelmäßig bei den Profis mittrainieren und im Januar auch mit ins Trainingslager fliegen. Im Sommer rückt Leon Tasov dann vollständig in den Profikader auf.