Mit einem Sieg beim SC Herford wollte die U23 des SC Preußen 06 e.V. Münster am vergangenen Spieltag die „Schlagweite zur Tabellenspitze“ wahren. In der Hansestadt Herford fehlten der Preußen-Reserve allerdings das Glück und der letzte Punch, sodass die Schwarz-Weiß-Grünen mit 1:3 den Kürzeren zogen. Die „verdiente Niederlage“ ist wenige Tage vor der nächsten Aufgabe in der Westfalenliga vollständig verdaut. Der Fokus richtet sich nun auf den SV Schermbeck, der am Sonntag (Anstoß 15 Uhr) im Jugendstadion gastiert.
„Am letzten Wochenende war es eine Enttäuschung und ein Rückschlag, keine Frage. Wir haben unsere Fehler aufgearbeitet, in der Hoffnung, dass wir am Sonntag einige Dinge besser machen werden“, hat U23-Trainer Sören Weinfurtner mit seinem Team „den Blick schnell auf Schermbeck gerichtet“. Beim letzten Aufeinandertreffen, Anfang Oktober in der Hinserie, trafen Luca Steinfeldt und Daniel Mladenovic in der Volksbank-Arena und sorgten für einen ungefährdeten 2:0-Auswärtssieg. Dieses Erfolgserlebnis würden die Jungadler am kommenden Sonntag nur allzu gerne wiederholen, einfach wird es jedoch nicht: „Das Hinspiel haben wir sehr deutlich bestritten und waren beim 2:0 dominant. Jetzt wird es sicher um einiges schwerer“, erwartet Weinfurtner keinen Selbstläufer.
Auf dem Papier gehen die Preußen, die momentan auf dem fünften Platz rangieren, gegen den Zwölften als Favorit ins Rennen. Aber auch hier findet Sören Weinfurtner für seine Schützlinge mahnende, für das Gegenüber lobende Worte: „Schermbeck hat sich als Absteiger zuletzt stabil präsentiert und gepunktet. Körperlich ist es eine robuste und erfahrene Mannschaft, die sich wieder gefunden hat und im Abstiegskampf durchaus sehr selbstbewusst auftritt. Ich denke, dass sie mit einer breiten Brust anreisen werden.“ Verstecken wollen sich die Adlerträger auf heimischem Geläuf allerdings nicht, denn die Zähler sollen an der Hammer Straße bleiben.