Die U23 des SC Preußen Münster findet in der noch jungen Oberliga-Saison noch nicht in Tritt. Und kassierte am Sonntag gegen einen starken FC Gütersloh eine deutliche 0:4-Niederlage. „Bis zum ersten Gegentreffer war es eigentlich ein ausgeglichenes Spiel und ich hatte das Gefühl, dass wir im Spiel waren. Mit dem Tor geht dann alles schief, was schiefgehen kann“, beschrieb U23-Trainer Sören Weinfurtner ein wenig konstatiert den Spielverlauf am zweiten Spieltag: „Wir machen dann individuelle Fehler, verhalten uns Gruppen- und Mannschaftstaktisch nicht gut und auch die Schiedsrichter-Leistung war wirklich schlecht. Er beeinflusst drei Spielentscheidende Szenen ganz klar. Und plötzlich liegst du zur Pause mit 0:4 zurück.“ Für die Adlerträger natürlich ein komplett gebrauchter Tag. Lars Beuckmann (8.), Ilias Illig (11.), Dimitrios Nemtsis (24.) und Tim Manstein (43.) entschieden die Partie mit ihren Treffern noch vor der Pause.
„Ich muss ehrlich sagen: Auch mit einer anderen Leistung von uns und auch des Schiedsrichters wäre es sehr schwierig für uns geworden, gegen einen sehr starken FC Gütersloh zu gewinnen. Die haben wirklich eine gute Mannschaft und zählen zu den drei, vier Top-Teams. Aber dann wäre es zumindest für die Zuschauer länger spannend gewesen“, bliebt dem U23-Coach in der Pause nur noch die Ansage, zumindest die zweite Hälfte zu gewinnen. Dazu stellte er das System um und brachte auch neues Personal ins Spiel. „Das hat die Mannschaft dann auch ordentlich gemacht, auch wenn Gütersloh natürlich ein, zwei Gänge zurückgeschaltet hat.“ Die Adlerträger kamen dann auch noch zu Chancen, aber der Ehrentreffer blieb ihnen verwehrt. Jetzt müssen sie zusehen, die eigene Entwicklung weiter voranzutreiben.
„Das war in Summe für alle echt enttäuschend, es kam aber auch alles zusammen. Das gehört zu unserem Lernprozess vielleicht dazu. Wir werden das jetzt diese Woche gut analysieren und unsere Lehren daraus ziehen. Ich hoffe, dass wir gegen Finnentrop dann so weit sind, dass wir endlich punkten“, blickt Sören Weinfurtner dem nächsten Spieltag bereits wieder optimistisch entgegen. Und sieht sich derzeit ein wenig in der Zeit zurückversetzt: „Zu Beginn der letzten Saison lief es ähnlich ab, vielleicht ist es eine Duplizität der Ereignisse – da hoffst du natürlich drauf, aber das wird sich zeigen. Klar ist, dass wir, sowohl individuell als auch als Mannschaft, Entwicklungsschritte brauchen, ansonsten wird es schwierig, Punkte zu sammeln.“