Für die U23 gab es im Auswärtsspiel im Lohrheidestadion der SG Wattenscheid nichts zu holen, nach 90 Minuten unterlagen die Jungadler mit 0:2. „Natürlich kann man in Wattenscheid verlieren, so ganz glücklich bin ich mit unserer Leistung aber nicht. In der ersten Halbzeit hätte ich mir eine mutigere Haltung gewünscht, da hat der ganze Kontext mit den Fans und dem Stadion schon was mit uns gemacht. Das war schade“, blickt Trainer Kieran Schulze-Marmeling zurück auf die Partie, die 700 lautstarke Fans in Wattenscheid verfolgten. Bitter war dann auch der Zeitpunkt des Gegentreffers, Nils Hönicke (43.) traf kurz vor der Pause. „Die Führung war aber verdient, denn wir haben es nicht richtig geschafft, das Positionsspiel von ihnen zu greifen, das war schon sehr gut.“

In Halbzeit zwei fand die U23 dann besser ins Spiel und wurde vor allem mutiger. Nach etwas mehr als einer Stunde folgte aber der nächste Rückschlag, als Ali Cirak sich bereits verwarnt ein unnötiges Foulspiel leistete und mit Gelb-Rot vom Platz flog. „Wir hatten aber auch in Unterzahl gute Szenen. Insgesamt muss man aber sagen, dass wir aufgezeigt bekommen haben, was Erfahrung ausmachen kann. Da sind wir an unsere Grenzen gestoßen“, so der Preußencoach. Das sah auch Wattenscheid-Coach Christian Britscho: „So schizophren ist manchmal der Fußball. Eure besten Möglichkeiten hattet ihr in Unterzahl, als ihr teilweise All-in gegangen seid. Da hätte ich mir gewünscht, dass wir unsere Angriffe bis zum letzten Pass genauer ausgespielt hätten. Wir haben aber gegen eine wirklich gute Oberliga-Mannschaft verdient mit 2:0 gewonnen“, sagte der SGW-Trainer auf der Pressekonferenz.

Für die endgültige Entscheidung hatte Umut Yildiz gesorgt, als sein Kopfball nach 74 Minuten zum 2:0 im Netz zappelte. „Das war für uns ein gutes Spiel um einfach zu sehen, wo wir noch besser werden können und auch müssen“, so U23-Coach Schulze-Marmeling abschließend. Am Donnerstagabend haben die Jungadler noch das Heimspiel gegen den SV Schermbeck, bevor es anschließend in der Abstiegsrunde für sie weitergeht.

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