Der Weg durch die Oberliga hält für die U23 des SC Preußen Münster weiter jede Menge Lernprozesse bereit. So auch wieder am vergangenen Sonntag, als die Jungadler eigentlich keine schlechte Leistung zeigten, am Ende aber gegen die erfahrene Mannschaft des RSV Meinerzhagen den Kürzeren zogen und mit 1:2 verloren. „Wir wären sicherlich auch für einen Punkt infrage gekommen“, sagte Trainer Kieran Schulze-Marmeling nach der Analyse. Gerade am Sonntag selbst war der Coach aber nicht zufrieden: „Es ist schade, wir waren in den beiden letzten Dritteln nicht konsequent genug. In der Offensive waren wir bestimmt zehnmal an der Grundlinie, dann stimmten aber die Laufwege, die Boxbesetzung oder die Abschlüsse einfach nicht. Das ist ärgerlich, weil es eigentlich viel schwieriger ist, dorthin zu kommen. Auf der anderen Seite passte bei den Gegentreffern die Restverteidigung nicht und wir werden zweimal ausgekontert. Das ist nicht unser Anspruch.“

Nach 20 Minuten war es das erste Mal passiert, als Alessandro Tomasello nach einem Ballverlust schließlich an den Ball kam und aus gut 16 Metern eiskalt vollstreckte (20.). Danach spielten die Adlerträger in der Partie gut mit, hatten auch mehr Ballbesitzphasen als die Hausherren. Aber genau daraus schlug Meinerzhagen nach 73 Zeigerumdrehungen ein zweites Mal Profit. Raphael Gräßer wurde nach einer Balleroberung in die Tiefe geschickt und schob zum 2:0 für den RSV ein (73.). „Wir haben eben eine blutjunge Mannschaft, da funktioniert nicht alles von heute auf morgen. Dem gegenüber stand ein total erfahrenes Team, das es in der Schlussphase auch clever gemacht hat“, so Schulze-Marmeling. Zwar konnte Nick Selutin (90.) in der Schlussminute noch einen Freistoß zum 1:2 versenken, doch kurz danach war Feierabend. „Wenn wir nicht an unser Maximum kommen, dann wird es eben sehr schwierig.“

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