Mit dem SC Paderborn traf die U23 des SC Preußen Münster am Sonntag auf das „Maß der Dinge“ und den Tabellenführer in der Oberliga West. Am Ende unterlagen die Adlerträger, trotz eines leidenschaftlichen und ansehnlichen Auftritts, den Ostwestfalen mit 0:4. Dabei war die Idee vor der Partie klar formuliert: Die Adlerträger wollten nicht ihre gesamte Spielphilosophie für einen Gegner ändern, gerade angesichts des Ausbildungsgedankens. Und entweder den Jungpreußen gelingt die Überraschung oder sie werden aus dieser Partie viel lernen können. „Wir haben uns im Vorfeld entschieden, nicht alles umzustellen, um hinten eine extreme Überzahl zu schaffen. Dann muss man eben in Kauf nehmen, dass man hier und da auch an Grenzen stößt und anders bestraft wird als sonst“, bilanzierte U23-Trainer Kieran Schulze-Marmeling nach der Partie.

Die Gäste präsentierten sich dabei schon in Durchgang eins eiskalt. Christian Stabenau (10.), Kelvin Ofori (27.) und Luis Ortmann (32.) nutzen jede Situation eiskalt aus und sorgten für eine frühe 3:0-Führung der Paderborner. „Das hat sich in der Halbzeit gar nicht so deutlich angefühlt, aber es stand eben 0:3. Gerade nach dem 0:1 waren wir Feldüberlegen, haben daraus aber nichts gemacht. Und Paderborn erzielt aus vier Schüssen drei Tore. Trotzdem wollte die Mannschaft dieses Spiel noch gewinnen“, so der Coach. Als Jesse Tugbenyo (54.) das 4:0 kurz nach der Pause erzielte, war die Partie aber endgültig entschieden. Dennoch gaben sich die Adlerträger aber auch dann nicht auf und probierten weiter mutig zu spielen und zumindest selbst zu treffen. „Das hat mich wirklich gefreut und war eine Haltung, mit der ich mich identifizieren kann! Die Niederlage fühlt sich natürlich insgesamt bescheiden an, aber es muss ja immer auch wehtun, damit man daraus lernen kann.“

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