Nach zuletzt zwei Siegen in Folge hat die U23 des SC Preußen am Wochenende ihre erste Niederlage einstecken müssen. An Spieltag 7 unterlagen die Jungadler dem Tabellendritten ASC Dortmund mit 1:2. „Es war ein gutes Fußballspiel, in dem wir auch für mehr infrage gekommen wären“, sagt Trainer Kieran Schulze-Marmeling, fügt aber auch an: „Es hat natürlich seine Gründe, warum wir das nicht geschafft haben.“ Für die U23 war die Partie der erste Liga-Auftritt auf dem neuen Rasenplatz.
„Zu Beginn haben wir gebraucht, um ins Spiel zu finden und hätten auch in Rückstand gehen können. Da hatten wir ein bisschen viel Respekt vor dem Gegner. Dortmund hat aber auch eine gute Qualität und war gerade in Details wie dem ersten Kontakt sehr gut“, blickt der Coach auf die Anfangsphase zurück. „Danach haben wir besser reingefunden. Bis zur Halbzeit war es ein hektisches Spiel mit guten Umschaltaktionen auf beiden Seiten. Ich hätte mir da ein bisschen mehr Spielkontrolle gewünscht“, so Schulze-Marmeling weiter. Nach der Pause gab es dann die entscheidenden Momente. „Wir hatten jetzt deutlich mehr die Kontrolle und zwei Chancen, um in Führung zu gehen. Mit dem ersten Angriff kassieren wir dann das 0:1.“
Jan Stuhldreier (50.) traf per Kopf für die Gäste. Und nur drei Minuten später legte Maximilian Podehl (53.) das 2:0 für die Dortmunder nach. „Das war dann sehr jung von meiner Mannschaft. Wir kommen eigentlich gut aus der Pause, da müssen wir das 0:1 einfach abschütteln. Gerade, weil noch genug Zeit auf der Uhr ist. Stattdessen rennen wir direkt ins 0:2 und machen uns das Leben selbst schwer“, ärgerte sich der Coach, betont aber auch: „Es ist für eine Mannschaft mit einem Altersdurchschnitt von 20 Jahren auch total menschlich. Daraus müssen wir jetzt einfach lernen.“
In der Schlussphase lief die U23 nochmal an und verkürzte durch Marcello Romano (78.) auch auf 1:2. „Wir wollten aber zu sehr mit dem Kopf durch die Wand. Die Haltung spricht für die Jungs, aber wir hätten die Dinge trotzdem besser vorbereiten müssen“, sagt Schulze-Marmeling. Dennoch kamen die Jungadler zu weiteren Chancen, gerade Luca Steinfeldt hätte das 2:2 mit etwas Glück noch erzielen können. Das Tor fiel aber nicht mehr und so stand die erste Niederlage fest. „Zu diesem Zeitpunkt der Saison war das eine gute Leistung. Wir müssen aber daran arbeiten, die Spielkontrolle besser zu haben. Aber die Erfahrungen können wir gut mitnehmen und auch im Video daraus lernen. Man muss in der Rechnung auch beachten, dass der Gegner eine sehr hohe individuelle Qualität hatte.“